"Ich habe schon damals, als er von Schalke gekommen ist, gesagt, dass er noch nicht reif ist für Bayern. Neuer war und ist da, auf einem absoluten Top-Niveau, den konnte er doch auf absehbare Zeit nicht ersetzen", sagte Pfaff dem kicker bei der Vorstellung seiner Autobiografie "Mein Leben - vom Straßenfußballer zum Welttorhüter".
Vor allem für einen jungen Torhüter sei es "schlecht" ständig auf der Bank zu sitzen. Unterm Strich sei es von Nübel deshalb "eine dumme Entscheidung" gewesen, so Pfaff: "Talent alleine reicht nicht."
Lob bekam hingegen Nübels Konkurrent bei den Bayern Manuel Neuer, dem Pfaff noch viele Jahre im Profi-Fußball prophezeit. "Wenn er gesund bleibt, wird Manuel Neuer noch lange spielen. Wenn er mit 45 noch so fit ist, kann er auch nochmal einen Dreijahresvertrag unterschreiben", glaubt der 68-Jährige.
Bayerns Nummer eins spiele "in einer Top-Mannschaft, in der er natürlich auch ruhigere Phasen erlebt als andere Torhüter, aber im Europapokal, bei einer Weltmeisterschaft - da ist er immer da. Ich hoffe für ihn, dass er gesund bleibt."
Nübels Zukunft noch offen
Nübel ist aktuell vom FC Bayern an die AS Monaco ausgeliehen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten gehört er dort mittlerweile zu den absoluten Leistungsträgern der Mannschaft sowie zu einem der besten Keeper der Ligue 1.
Das Leihgeschäft läuft noch bis zum Sommer 2023, danach ist die Zukunft des 25-Jährigen offen. Eine Rückkehr zu den Bayern kommt ebenso infrage wie ein Wechsel zu einem anderen Verein.
Zuletzt haben nach Informationen von SPOX und GOAL die Tottenham Hotspur ihr Interesse signalisiert. Trainer Antonio Conte sucht einen jüngeren Torhüter als Konkurrenten von Hugo Lloris, obwohl der 35-Jährige erst kürzlich seinen Vertrag verlängert hat.