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FC Bayern: Frust bei Pavard? Das steckt dahinter
Sowohl in der Champions League gegen Barcelona (3:0) wie auch in der Liga gegen Mainz 05 (6:2) erhielt Neuzugang Noussair Mazraoui jüngst den Vorzug vor dem eigentlich gesetzten Benjamin Pavard. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hatte der Franzose mit dieser Reservistenrolle nicht gerechnet und reagierte intern angefressen auf die Entscheidung.
Wie Sky berichtet, sei ihm die Nichtberücksichtigung in der ersten Elf nicht erklärt worden, bereits knapp 30 Minuten nach Spielende gegen Mainz habe Pavard den Kabinentrakt wortlos verlassen - obwohl er bereits zur Halbzeitpause für den angeschlagenen Matthjis de Ligt auf seiner Lieblingsposition in der Innenverteidigung eingewechselt worden war. Auch beim Training am Sonntag habe sich an seiner Stimmung noch nichts geändert, ohne Gruß an das Trainerteam um Julian Nagelsmann habe er den Platz verlassen, was diesen laut Sky "sichtlich irritiert" habe.
Mazraoui habe "gegen Barcelona gut gespielt. Gegen aggressive Teams ist er sehr ruhig am Ball. Wir wollten Benji auch als Option für die Innenverteidigung haben", begründete Nagelsmann seine Entscheidung, zumal er Pavard in Abwesenheit des verletzten Lucas Hernández auch in der Zentrale brauche.
"Benji war sicher sauer auf mich", sagte er weiter und sprach "nicht zwingend" von einem dauerhaften Tausch. "Das ist für den Spieler nicht angenehm, aber er deckt gerade einfach zwei Positionen ab." Mazraoui erklärte bezüglich seiner gestiegenen Einsatzzeiten: "Es ist ein gesunder Wettkampf zwischen uns. Dadurch holen wir beide das Beste aus uns raus, das ist gut für uns. Aktuell kann man nicht sagen, dass einer von uns dieses Duell gewonnen hat."
Sky zufolge ist das Duell der beiden auch innerhalb der Mannschaft Thema, zumal sich der Neuzugang die Einsätze durch gute Trainingsleistungen verdient habe Und wie geht es mit Pavard weiter, dessen Vertrag noch bis 2024 läuft und der bereits im Sommer mit einem Abgang in Verbindung gebracht wurde? Sein Standing im Verein ist weiterhin hoch, doch sollte Mazraoui an seine zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, scheint auch der Platz auf der ungeliebten rechten Seite nicht sicher. Nach Infos von Sport1 hat es bisher keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung gegeben, Spieler- und Vereinsseite hätten daran derzeit kein Interesse und wollten lieber die weitere Entwicklung abwarten.
FC Bayern: Kahn stellt klare Forderung für Inter-Spiel
Nach der Bankrolle gegen Mainz ist es gut möglich, dass Pavard UND Mazraoui im letzten Champions-League-Gruppenspiel gegen Inter Mailand in der Startelf stehen. Matthijs de Ligt musste am Samstag zur Halbzeit mit Problemen am linken hinteren Oberschenkel ausgewechselt werden. Auch wenn im Nachgang vorsichtig Entwarnung gegeben werden konnte, spricht vieles dafür, dass der Niederländer eine Pause erhält, Pavard könnte diesen ersetzen. Nach Bild-Informationen bestätigte sich bei eingehenden Untersuchungen am Sonntag der Verdacht auf eine Muskelverletzung bei de Ligt nicht.
Unabhängig von zur Verfügung stehenden Personal - Manuel Neuer (Schulter) und Thomas Müller (muskuläre Probleme) fehlen weiter, Leroy Sané konnte nach seinem Muskelfaserriss am Sonntag das Mannschaftstraining absolvieren - und der sportlich unbedeutenden Partie stellte Vorstandsboss Oliver Kahn am Samstag klar: "Die, die gegen Inter spielen werden, wollen das Spiel gewinnen. Das wird alles, aber bestimmt kein gemütliches Freundschaftsspiel, dafür ist viel zu viel Prestige dabei."
Mit einem Sieg gegen die Italiener könnte Bayern die Gruppenphase mit der perfekten Punkteausbeute abschließen (wie schon in den beiden Vorjahren, dreimal in Folge hat dies noch kein Team geschafft), zudem winkt eine Siegprämie von 2,8 Millionen Euro. "Man hat heute gesehen, wie diese Mannschaft tickt. Jeder, der im Moment reinkommt, möchte sich zeigen. Es gibt keine Veränderung der Performance, was den Zustand der Mannschaft anbelangt", schwärmte Kahn nach dem 6:2 gegen die 05er. "Daher mache ich mir keine großen Gedanken, denn die Jungs, die gegen Inter spielen, wollen die Partie gewinnen."
FC Bayern, News: Mané-Verpflichtung wichtig für DFL-Reichweite
Von der Verpflichtung von Sadio Mané durch den FC Bayern hat auch die DFL profitiert. Dies bestätigte DFL-Chefin Donata Hopfen im kicker. "Dass die neue Welt von Mané jetzt München und die Bundesliga ist, haben sowohl der FC Bayern als auch wir als Liga in den digitalen Medien durch die richtigen Inhalte nutzen können und in seiner Heimat Afrika enorm an Reichweite gewonnen", sagte sie: "In den sozialen Netzwerken sprechen wir teilweise von einem Wachstum im vierstelligen Prozentbereich."
Dies sei ein Phänomen, das im internationalen Fußball derzeit öfter zu beobachten sei, führte Hopfen aus. "Internationale Wechsel haben heute ganz andere Auswirkungen als früher", sagte die Nachfolgerin von Christian Seifert: "Viele junge Fans folgen Superstars, nicht so sehr den Klubs. Mit dem Wechsel von Haaland zu Manchester City gehen sie in den sozialen Netzwerken mit ihm nach England."
Beim Senegalesen Mané, der vom FC Liverpool nach München kam, sei der Effekt andersherum. Dass neben Haaland auch Robert Lewandowski die Liga verlassen haben, sei keine allzu große Schwächung. "Einer geht, ein anderer kommt, viele wachsen nach. Mit Jude Bellingham und Jamal Musiala spielen bei uns zwei der größten Talente der Welt", betonte Hopfen, die ihre ersten zehn Monate als DFL-Chefin als einen "wilden Ritt" bezeichnete.
FC Bayern: Die Spiele bis zur WM-Pause
Termin | Gegner | Wettbewerb | Ort |
1. November, 21 Uhr | Inter Mailand | Champions League | Heim |
5. November, 15.30 Uhr | Hertha BSC | Bundesliga | Auswärts |
8. November, 20.30 Uhr | Werder Bremen | Bundesliga | Heim |