"Auf internationaler Ebene entwickelt sich der Fußball sehr dynamisch, das ist besonders auf dem Transfermarkt erkennbar. Wir sehen in der Partnerschaft mit LAFC eine Chance, den FC Bayern im sportlichen Wettbewerb mit den besten Vereinen Europas und der Bundesliga zu stärken", sagte Kahn.
Der FC Bayern profitiere, "indem wir noch mehr fußballerische Qualität zu Ausbildungs- und nicht Transferkosten für unsere Mannschaft gewinnen. Außerdem können wir unseren Talenten im Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern künftig einen noch besseren Karriere-Pfad anbieten mit der Möglichkeit, mehr Spielpraxis zu sammeln", präzisierte der 53-Jährige in der Bild.
Das Ziel bleibe immer, Spieler für den Profifußball auszubilden - und im Idealfall für die Profimannschaft des FC Bayern. Dazu würden Einsätze in der zweiten Mannschaft der Münchner, die in der viertklassigen Regionalliga spielt, nicht mehr ausreichen.
"Der Sprung aus der vierten und dritten Liga zu den Profis ist sehr groß geworden. Deshalb müssen wir unseren Talenten daneben weitere attraktive Optionen für ihre Weiterentwicklung anbieten. Genau das können wir jetzt", so Kahn.
FC Bayern: Zwei Spieler auf Sprung zu den Profis
Dennoch bleibe der Campus das Herz der Bayern-Nachwuchsausbildung, betonte der frühere Torhüter: "Josip Stanisic, Jamal Musiala und Alphonso Davies sind Campus-Spieler. Die nächsten Talente auf dem Sprung zu den Profis sind Paul Wanner und Arijon Ibrahimovic."
Die WM 2026, die zu großen Teilen in den USA stattfindet, wo der FCB bereits mit einem Büro in New York vertreten ist, mache den Standort Los Angeles zusätzlich attraktiv, führte Kahn weiter aus. Er erwarte "einen Qualitäts- und Nachwuchsschub in der Major League Soccer, der sich positiv auf unsere Partnerschaft auswirkt".
Sportvorstand Hasan Salihamidzic sieht in der Zusammenarbeit mit dem amtierenden MLS-Meister LAFC "die Chance, Talente international im eigenen System zu entwickeln. Das macht den FC Bayern als Ausbildungsverein attraktiver."
Der FC Bayern unterhält drei Auslandsbüros in New York für den amerikanischen, in Shanghai für den chinesischen und in Bangkok für den südostasiatischen Markt. Die Münchner waren erst im vergangenen Sommer in den USA auf Vorbereitungs- und Werbetour und planen dies auch für dieses Jahr.