"Unsportlich und unnötig": Joshua Kimmich provoziert nach dem Sieg des FC Bayern beim SC Freiburg die gegnerischen Fans

Von Falko Blöding
Joshua Kimmich
© getty

Bayern siegt in Freiburg. Kurz nach dem Spiel ist aber nicht der Sieg das dominierende Thema, sondern das Verhalten Joshua Kimmichs.

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Joshua Kimmich hat nach dem Sieg seines FC Bayern beim SC Freiburg am Samstagnachmittag (1:0) für eine Rudelbildung und jede Menge Gesprächsstoff gesorgt. Der Kapitän des FC Bayern jubelte nach dem knappen Erfolg demonstrativ Richtung Freiburger Fans und lieferte damit eine Provokation. SC-Stürmer Michael Gregoritsch stellte Kimmich zur Rede, ehe Schiedsrichter Daniel Siebert dazwischen ging.

In der Folge beruhigte sich das Geschehen nicht wirklich, weil Freiburgs Lucas Höler, vor wenigen Tagen noch Siegtorschütze gegen im Pokalspiel bei den Bayern, auf Kimmich zueilte und diesen anging. Siebert zeigte Höler daraufhin sofort die Gelbe Karte.

Kimmich ging in die Kabine und wurde auf de Weg dorthin nochmals von SC-Spielmacher Vincenzo Grifo verfolgt.

Höfler schimpfte über Kimmichs Aktion bei Sky: "Er soll sich über die drei Punkte freuen und nicht die gegnerischen Fans provozieren! Das ist unsportlich und unnötig." Freiburgs Trainer Christian Streich meinte: "Offensichtlich war der Druck so groß, dass er das gemacht hat. Aber man darf das nicht überbewerten. (...) Wir sind jetzt am Dienstag nicht in die Bayern-Kurve gerannt, aber vielleicht ist das bei den Bayern was anderes, weil sie so selten verlieren."

Bayern-Coach Thomas Tuchel wollte das Geschehen nicht kommentieren: "Das habe ich nicht gesehen, deshalb sage ich nichts dazu."

Joshua Kimmich
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FC Bayern: Kimmich entschuldigt sich für Provokation

Kimmich selbst entschuldigte sich laut AZ in der Mixed Zone: "Da waren sehr viele Emotionen dabei, bei uns ist sehr viel abgefallen. Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Das Pokal-Aus saß tief. Da habe ich mich hinreißen lassen, das muss man nicht machen. Man kann es so sehen, dass es unsportlich war."

Die Bayern revanchierten sich mit dem Erfolg im Europa-Park Stadion für das Aus im DFB-Pokal am Dienstagabend. Vor Hölers Siegtreffer per Strafstoß hatte Bayern-Verteidiger Benjamin Pavard den Elfmeterpunkt in der Allianz Arena malträtiert. Wegen dieser Unsportlichkeit wurde der Franzose am Samstag bei jedem Ballkontakt von Freiburgs Anhängern ausgepfiffen.

Zudem stimmten die Heimfans mehrfach den Gesang: "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" an.

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