Der FC Bayern München darf sich bei seinem Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in der Causa Ribery durchaus Hoffnungen auf Erfolg machen. Dieser Ansicht ist zumindest der Burghausener Rechtsanwalt Jochen Fritzenweiler.
"Die Chancen, dass der FC Bayern durchkommt, liegen bei mindestens 50 Prozent", sagte Fritzenweiler, der Mediator beim CAS im Schweizer Lausanne und Schiedsrichter beim Deutschen Sport Schiedsgericht (DIS) in Köln ist, dem "sid".
Hoeneß bestätigt das Vorgehen
Die UEFA hatte am Mittwoch die Sperre gegen Ribery für drei Spiele und damit für das Endspiel in der Champions League gegen Inter Mailand am 22. Mai bestätigt, wonach die Bayern den Gang vor das CAS angekündigt hatten.
"Wir müssen jetzt versuchen, die nächste Instanz anzurufen, weil ich nach wie vor der Meinung bin, dass es ein Fehlurteil ist", bestätigte Präsident Uli Hoeneß das Vorgehen am Donenrstag im Fachmagazin "kicker".
"Ein unabhängiges Gericht kann das völlig anders sehen"
"Die UEFA will die Entscheidung ihres Schiedsgerichts natürlich halten", sagte Fritzenweiler, "aber ein unabhängiges Gericht wie das CAS kann das völlig anders sehen." Der Jurist hält es für "nicht übertrieben, was der FC Bayern macht".Und auch in der Kürze der Zeit bis zum Champions-League-Finale sieht er kein Problem. Die Bayern müssten neben der Klage gegen das UEFA-Urteil lediglich ein Eilverfahren beantragen.