Wenn der Strafraum brennt

Diego Godin ist der vielleicht gefährlichste Innenverteidiger nach Eckbällen
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Mehr Varianz bei Freistößen

Auch bei Freistößen ist diese Variante nicht selten zu sehen. Sieben der 20 Standardtore in dieser Saison gelangen Atletico nach einem hereingebrachten Freistoß, das ist Bestwert unter den vergleichbaren Mannschaften. Hierbei sind die Spieler jedoch um einiges freier, viele Varianten tauchen aufgrund der unterschiedlichen Positionen auf dem Feld nur einmalig auf.

Dennoch bleiben die Prinzipien die gleichen: Das Freiblocken von Zielspielern wie Godin und Gimenez, die von Simeone als "Estorbos" (span. für Störenfried) bezeichneten Spieler, die dem Torwart die Sicht und das Herauslaufen erschweren und die Variation zwischen zum Tor hin- bzw. weggezogenen Bällen.

Dies strahlt aufgrund der fast perfekten Ausführung eine für den Gegner nicht zu fassende Gefahr aus, die sicher auch psychologisch eine wichtige Rolle spielt. Wer von den starken Standards des Gegners weiß, dem zittern die Knie, wenn Koke oder Gabi anläuft.

Als "ein Werkzeug" bezeichnet Simeone die Standards seiner Mannschaft. So wie er es sagt, klingt es nach einem Werkzeug von vielen, tatsächlich ist es aber eine nicht wegzudenkende Komponente. Wer die ruhenden Bälle so beherrscht wie das Team aus Madrid, kann gegen jeden Gegner zuschlagen. Sei es gegen einen Underdog, der sich auf das Verteidigen beschränkt oder gegen einen großen Gegner wie Lokalrivale Real.

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Seite 2: Die Varianten: Kurz, Kürzer und Godin

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