24. Borussia Mönchengladbach
Die letzten drei Ergebnisse: FSV Mainz 05 (1:2), Werder Bremen (1:2), Hamburger SV (0:3)
Die Gruppengegner: FC Sevilla, Manchester City, Juventus Turin
Endlich Champions League! Erstmals seit der Saison 1977/78 dürfen die Fohlen wieder in in Europas Königsklasse ran. Dementsprechend groß ist die Vorfreude in Mönchengladbach. Und alle Beteiligten sollten die Champions League genießen, so lange sie es noch können.
Denn angesichts der Hammergruppe mit Juventus Turin, Manchester City und dem FC Sevilla wäre ein Weiterkommen eine große Sensation. Zu stark sind die Gegner, zu schwach die derzeitige Form der Gladbacher. In der Bundesliga vergeigte die Elf von Lucien Favre den Auftakt gewaltig und findet sich deshalb vor dem Start der Champions League im Tabellenkeller wieder. Zu allem Überfluss fällt der erfahren Martin Stranzl für mehrere Wochen aus. Dadurch büßt der Bundesligist weitere Erfahrung ein.
23. Dynamo Kiew
Die letzten drei Ergebnisse: Hirnyk-Sport (6:0), Zorya (0:0), Oleksandria (3:0)
Die Gruppengegner: FC Chelsea, Maccabi Tel Aviv, FC Porto
Die K.o.-Phase dürfte für Dynamo Kiew vielleicht der Wunsch, nicht aber das realistische Ziel sein. Denn mit Chelsea und Porto wartet beeindruckende Konkurrenz. Mit Maccabi Tel Aviv werden sich die Ukrainer vermutlich um Rang drei streiten. Der Saisonstart war mit fünf Siegen vielversprechend, allerdings flachte Dynamos Form kurz vor dem Auftakt der Königsklasse etwas ab.
Mut auf ein internationales Überwintern macht Andriy Yarmolenko: Obwohl der 25-Jährige Medienberichten zufolge im Sommer auf dem Einkaufszettel namhafter Klubs stand (angeblich war auch der BVB interessiert), läuft der Stürmer weiterhin für Dynamo auf und weiß auch in der laufenden Spielzeit durch Torgefahr zu überzeugen.
22. Olympique Lyon
Die letzten drei Ergebnisse: Stade Rennes (1:2), Caen (4:0), Lille (0:0)
Die Gruppengegner: KAA Gent, FC Valencia, Zenit St. Petersburg
Nach dem durchwachsenen Start in der Ligue 1 verlor der frühere Serienmeister bereits früh Boden zu Rivale PSG. Die Playoffs sind für die Franzosen trotzdem kein unmögliches Unterfangen, da die Gruppe H mit Gent, Valencia und Zenit durchaus machbar erscheint.
Im Normalfall wird sich Lyon mit Zenit um Rang zwei hinter Valencia duellieren. Um die Rund der letzten 16 zu erreichen muss Alexandre Lacazette wieder zu seiner Form kommen. Erzielte der Topstürmer in der vergangenen Saison noch 27 Tore und gewann so die Torjägerkanone, so läuft der Angreifer seiner Form bislang hinterher. Großes Problem: Nabil Fekir, der in den ersten Spielen groß auftrumpfte verletzte sich schwer und fällt mindestens ein halbes Jahr aus.
21. Zenit St. Petersburg
Die letzten drei Ergebnisse: Rubin Kazan (3:1), Krylya Sovetov (1:3), ZSKA Moskau (2:2)
Die Gruppengegner: KAA Gent, FC Valencia, Olympique Lyon
Als russischer Meister war Zenit St. Petersburg in Topf 1 gesetzt und bekam mit Valencia, Lyon und Gent machbare Gegner zugelost. In der Liga erwischte Zenit einen sehr guten Start - erst am fünften Spieltag setzte es die erste Niederlage. In der Folge geriet das Team von Andre Villas-Boas allerdings aus der Spur.
Unter der Woche sorgte der Coach für Aufsehen, indem er erklärte, seinen am Ende der Saison auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Nicht nur in der Königsklasse liegen die Hoffnungen auf einem torgefährlichen Duo: Sowohl Oleg Shatov als auch Hulk erwischten einen fulminanten Start in die Saison. Zusammen erzielten die beiden Offensivspieler einen Großteil der Zenit-Tore.
20. Galatasaray SK
Die letzten drei Ergebnisse: Osmanlispor (1:2), Konyaspor (4:1), Mersin Idmanyurdu (1:1)
Die Gruppengegner: Benfica, Astana, Atletico Madrid
So hat sich Galatasaray den Saisonstart sicher nicht vorgestellt. Der Türkische Meister weist nach vier Saisonspielen mickrige fünf Punkte auf und sucht noch nach der richtigen Zusammensetzung. Alleine Lukas Podolski fand sich bereits auf drei verschiedenen Positionen wieder. Ansonsten überschattete das Theater um Kevin Großkreutz in den letzten Wochen die sportliche Entwicklung des Rekordmeisters.
In der Champions League erwischten die Löwen eine dankbare Gruppe, die mit den kasachischen Debütanten aus Astana und Benfica Lissabon einen großen Spalt zum Weiterkommen lässt. Nur Atletico wird wohl einsam seine Kreise ziehen. Hoffnung macht Galas Auftritt vor wenigen Wochen bei Bernabeu-Cup gegen Real Madrid. Dort bewiesen Sneijder, Burak, Podolski und Co., dass sie mit den Großen mithalten können.
19. Schachtjor Donezk
Die letzten drei Ergebnisse: Rapid Wien (2:2), Metalurh Zaporizhya (2:0), Metalist Kharkiv (5:0)
Die Gruppengegner: Malmö FF, Paris Saint-Germain, Real Madrid
Bei der ukrainische Brasilienauswahl ist trotz ordentlicher Resultate noch Luft nach oben. In der Liga belegt Donzek derzeit Platz zwei hinter Dynamo und hat vor allem unter dem Verlust des Heimvorteils zu leiden. Durch die Wirren des Ukraine-Konflikts spielt das Team derzeit in Lemberg und musste dort unter anderem eine empfindliche 0:2-Niederlage gegen Dnjepr hinnehmen. Die Verluste von Douglas Costa (Bayern), Luiz Adriano (Milan) und Fernando (Sampdoria) wiegen schwer und konnten nicht gleichwertig aufgefangen werden.
Mit den beiden Gruppenköpfen Real und PSG scheint zudem ein Einzug in die K.o.-Phase nahezu unmöglich. Alleine bei Underdog Malmö wird der ukrainische Top-Klub auf Punkte hoffen und damit schon im voraus auf den dritten Platz der Gruppe schielen. Doch die unbequemen Schweden machen selbst diese Planung zu einem anspruchsvollen Unterfangen für den Champions-League-Dauergast.
18. ZSKA Moskau
Die letzten drei Ergebnisse: Sporting (3:1), Kuban Krasnodar (1:0), Zenit (2:2)
Die Gruppengegner: PSV Eindhoven, VfL Wolfsburg, Manchester United
ZSKA Moskau hatte bei der Auslosung Glück und Pech zugleich: Zwar erwischte man mit PSV einen der schwächeren Vertreter aus Topf 1, doch mit United aus Topf 2 und Wolfsburg aus Topf 4 bekommt ZSKA es mit zwei größeren Kaliber zu tun.
Nichtsdestotrotz sind die Russen in Top-Form: Nach acht Spieltagen führt ZSKA die Premier Liga souverän an. Zudem könnte für das Team von Leonid Slutski der Heimvorteil entscheidend werden: Nicht nur der unangenehme Winter dürfte bei den Gegnern Kopfschmerzen verursachen, auch der ungewohnte Kunstrasen, auf dem die Spiele bei ZSKA ausgetragen werden, sorgen nicht gerade für Freudensprünge.
17. Benfica Lissabon
Die letzten drei Ergebnisse: Arouca (0:1), Moreirense (3:2), OS Belenenses (6:0)
Die Gruppengegner: Atletico Madrid, Galatasaray, Astana
Bei Benfica war während der abgelaufenen Transferphase einiges los: Gegenüber sage und schreibe 29 Abgängen werden unfassbare 30 Neuzugänge gelistet. Möglich gemacht durch zahlreiche Leihgeschäfte. In der Gruppe C ist Benfica nach einem mittelmäßigem Start in die Liga zwar nicht Favorit auf das Weiterkommen, ausgeschlossen ist es aber bei Weitem nicht.
Schließlich dürfte mit Astana der Letzte der Gruppe bereits gefunden sein - mit Atletico allerdings auch der Sieger. So wird es wohl auf ein enges Rennen zwischen den Portugiesen und Galatasaray um Platz 2 hinauslaufen. Große Hoffnungen liegen auf Neuzugang Konstantinos Mitroglou, der bei Benfica allerdings noch nicht explodiert ist.
