32. Astana
Die letzten drei Ergebnisse: APOEL (1:0), APOEL (1:1), Ordabasy (3:2)
Die Gruppengegner: Galatasaray, Benfica, Atletico Madrid
Nur zwölf Vereine spielen in der ersten Liga Kasachstans, die Hälfte davon landet in der Qualifikation für Europa. Derzeit liegt Astana auf dem dritten Platz, aus 23 Spielen der laufenden Saison holten sie 46 Punkte. Der Star ist, wie sollte es anders sein, die Mannschaft, denn einen herausragenden oder gar bekannten Spieler in Europa bringt Astana nicht mit.
Großer Trumpf: Die Jungs von Stanimir Stoilov haben weder etwas zu verlieren, noch können sie sonderlich gut beobachtet werden. Zumindest im ersten Spiel ist somit eine kleine Überraschung drin - und wenn es nur ein enges Spiel samt knapper Niederlage wird. Denn große Ambitionen dürfte Astana in Gruppe C gegen Atletico, Benfica und Galatasaray nicht haben.
31. Maccabi Tel Aviv
Die letzten drei Ergebnisse: Basel (1:1), Hapel Be'er Sheva (1:0), Kiryat Shmona (1:1)
Die Gruppengegner: FCChelsea, Dynamo Kiew, FC Porto
Als nationaler Double-Sieger in die Saison gestartet, ist Maccabi auch in diesem Jahr wieder absoluter Favorit in der heimischen Liga. Spieler wie Eran Zahavi und Eden Ben Basat finden sich nicht nochmal in Israels Spielklasse - sind in der Champions League allerdings allenfalls im Durchschnitt einzuordnen. Maccabi ist großer Außenseiter und wird maximal mit Dynamo Kiew um Platz drei kämpfen.
Potenzial hat das Team aber durchaus, mit Neu-Trainer Slavisa Jokanovic rechnet man sich viel aus, wenn auch nicht unbedingt international. Dort wäre Platz drei und damit ein Überwintern in der Europa League schon ein Erfolg.
30. Malmö FF
Die letzten drei Ergebnisse: Celtic (2:0), Helsingborg (3:0), Elfsborg (1:1)
Die Gruppengegner: Real Madrid, Schachtjor Donezk, Paris Saint-Germain
Als klarer Underdog in der Gruppe A geht es für Malmö wohl nur darum, das Gesicht zu wahren. Die Schweden sind derzeit weder gut in Form, noch können sie auf große Erfahrung auf internationaler Bühne verweisen. In der Liga ist es derzeit nur Platz fünf, die Konkurrenz um Göteborg ist weit entfernt.
Umso erstaunlicher, dass sich das Team gegen Celtic durchsetzte. Mit zwei Auswärtstoren und einem Heimsieg wurden die Schotten in zwei Spielen mit packender Atmosphäre bezwungen. Das kann Aufwind geben, angesichts dessen, dass die Stars Markus Rosenberg, Nikola Djurdjic und Magnus Wolff Eikrem heißen.
29. BATE Borisov
Die letzten drei Ergebnisse: Partizan (1:2), Belshina (1:0), Shakhtyor (1:1)
Die Gruppengegner: AS Rom, Bayer Leverkusen, FC Barcelona
BATE ist mehr oder weniger Dauergast in der Champions League, aber letztlich doch immer wieder Außenseiter. Auch dieses Jahr sind die Weißrussen in der Gruppe E maximal Faktor X. Aleksandr Yermakovich ist seit nunmehr zwei Jahren Trainer und dementsprechend erfahren, er brachte sein Team mit Ach und Krach durch das Höllen-Rückspiel bei Partizan Belgrad in der Qualifikation.
Hoffnungsträger ist der Mann mit der Rückennummer 81 - Aleksandr Hleb trifft auf seinen Ex-Verein, den FC Barcelona. Die Erfahrung hat er, um das Team anzuführen, rein leistungstechnisch sind ihm allerdings andere inzwischen voraus. Denis Polyakov oder Filip Mladenovic dürften die Namen sein, auf die der Fan eher setzt. Mit Leverkusen und der Roma wird man sich aber trotz allem nicht um Platz zwei duellieren.
28. KAA Gent
Die letzten drei Ergebnisse: Kortrijk (0:0), Mechelen (2:2), Zulte Waregem (1:1)
Die Gruppengegner: Olympique Lyon, FC Valencia, Zenit St. Petersburg
Keine zwei Millionen Euro an Ablöse hat Gent in der abgelaufenen Transferperiode investiert. Trotzdem hat das Team Potenzial, denn die größte Stärke war schon immer das Formen von vergleichsweise billigen Spielern. Dass das nicht immer klappt, beweist die derzeitige Platzierung im Mittelfeld der belgischen Tabelle.
Ein dementsprechender Bonus ist die Teilnahme an der Champions League. In den Spielen gegen Lyon, Valencia und Zenit ist aber durchaus eine Überraschung drin, auch wenn dem einen oder anderen Mannschaftsteil die internationale Klasse fehlt. Ein angenehmer Gegner, so viel ist zumindest sicher, werden die Belgier definitiv nicht sein.
27. Dinamo Zagreb
Die letzten drei Ergebnisse: Skenderbeu Korce (4:1), Slaven Koprivnica (3:0), Lokomotiva Zagreb (4:0)
Die Gruppengegner: Olympiakos Piräus, FC Arsenal, FC Bayern München
Für den kroatischen Double-Sieger hätte der Saisonstart kaum besser laufen können. Zoran Mamic hat trotz den Abgängen von Jjozo Simunovic (Celtic) und Duje Cop (Cagliari) wieder ein schlagkräftiges Team aufgebaut, das dem Rest der Liga deutlich voraus ist. Von einer ähnlichen Rolle in der Champions League ist Zagreb aber weit, weit entfernt.
Dennoch ist die Qualität höher, als bei manchem anderen Außenseiter in der Königsklasse - Zagreb ist für eine Überraschung gut und kann sich besonders in der Heimat ganz schnell als Stolperstein herausstellen. Mit Arijan Ademi und Ex-Leverkusener Junior Fernandes kann der dritte Platz in der Bayern-Gruppe guten Gewissens ausgerufen werden.
26. PSV Eindhoven
Die letzten drei Ergebnisse: Heerenveen (1:1), Feyenoord (3:1), Cambuur Leeuwarden (6:0)
Die Gruppengegner: Manchester United, VfL Wolfsburg, ZSKA Moskau
Angesichts der Abgänge von Memphis Depay (Manchester United) und Georginio Wijnaldum (Newcastle United) hat sich PSV beim Saisonauftakt bisher ordentlich verkauft und hält den Kontakt zur Spitzengruppe der Eredivisie. Das ist sowohl den teueren Neuzugängen um Hector Moreno aus Barcelona und Gaston Pereiro aus Uruguay zu verdanken, als auch der ruhigen Hand von Phillip Cocu.
Seine Mannschaft ist immerhin noch ungeschlagen in diesem Jahr. PSV ist viel mehr als nur Laufkundschaft, Manchester United und der VfL Wolfsburg werden sich in Acht nehmen müssen, um nicht über die unbekümmerten Niederländer zu stolpern. Dann wird es in der ausgeglichenen Gruppe schnell schwer. Für Eindhoven dürfte Platz drei das sichere Ziel sein, dafür gilt es aber, ZSKA hinter sich zu lassen.
25. Olympiakos
Die letzten drei Ergebnisse: Panianios (3:0), Levadiakos (2:0), Platanias (3:1)
Die Gruppengegner: FC Arsenal, FC Bayern München, Dynamo Zagreb
Einmal mehr hat Olympiakos im sommerlichen Transferfenster ordentlich zugelangt. 21 neue Spieler, 30 Abgänge. So hatte das Team doch einige Zeit nötig, um sich einzuspielen, inzwischen läuft es aber wie geschmiert. Die letzte Pflichtspielniederlage setzte es am 5. April, die letzte Niederlage insgesamt im Juli beim ersten Vorbereitungsspiel der Saison.
Dennoch gibt es Kritikpunkte, denn der letztjährige Meister tritt noch nicht so dominant auf wie in der letzten Spielzeit. Um in der Champions League gegen den FC Bayern oder die Gunners zu bestehen, muss die Leistung noch steigen, da hilft auch nicht die Unterstützung der Fans im heimischen Stadion. Besonders dort kann das Team aber gefährlich werden, das musste schon Atletico in der letzten Saison schmerzhaft spüren.