Juventus' Optionen in Ballbesitz:
Im Gegensatz zu Real bauen die Italiener das eigene Offensivspiel nur selten aus dem Zentrum heraus auf. Da die Alte Dame großen Wert auf defensive Sicherheit legt, wird vermieden, Bälle direkt vor der Dreier- bzw. Fünferkette zu spielen. Dementsprechend sind vor allem die beiden Außenspieler Alves und Sandro zu einem schnellen Umschaltspiel angehalten. Dabei sind sie wie ihre Pendants bei Real aber nicht Empfänger des ersten Passes. Das Mittelfeld wird häufig mit einem langen Ball auf Mandzukic oder Higuain überspielt.
Die beiden robusten Angreifer können dann den Ball festmachen und geben so ihren Mitspielern die Chance aufzurücken. Sobald der Ball weitergespielt ist, orientieren sich Mandzukic und Higuain vorwiegend ins Zentrum und überlassen den Teamkollegen die nächsten Schritte. Dabei überzeugt vor allem Dybala mit seiner Ballsicherheit, zudem lässt sich der Argentinier desöfteren fallen, um den Ball aus der Tiefe zu holen. Mit seiner Übersicht kann er dann Higuain und Mandzukic in Szene setzen oder selbst abschließen.
Von den beiden Außenspielern ist Alves der gefährlichere. Dass der Brasilianer beim 2:0 im Hinspiel gegen Monaco beide Tore vorbereitete und im Rückspiel selbst erfolgreich war, kommt nicht von ungefähr. Alves hat seit jeher einen ausgeprägten Offensivdrang und kann diesen bei Juventus voll ausleben. Dabei nutzt die Alte Dame vor allem sein Tempo und schickt ihn häufig mit langen Bällen in den Rücken der Abwehr.