So stehen die Chancen der deutschen Teams

Von SPOX
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Gruppe G:

AS Monaco:

Abschneiden in der vergangenen Saison: Aus im Halbfinale (ges. 1:4 vs. Juventus Turin)

Benjamin Mendy, Bernardo Silva ( beide zu Manchester City), Tiemoue Bakayoko (Chelsea) - die Abgänge der Monegassen tun weh. Und möglicherweise trägt sich Shooting-Star Kylian Mbappe ebenfalls in diese Liste ein. Die Vormachtstellung in Frankreich hat Monaco trotz perfektem Start (3 Spiele, 3 Siege) bereits abgegeben.

Vor allem die Spielweise gleicht nicht mehr der vom vergangenen Jahr. Der Mannschaft von Leonardo Jardim fehlt es an der Lockerheit und dem Punch der Meistersaison. Das überrascht keineswegs, bestimmen doch Transfergerüchte das Tagesgeschäft im Fürstentum.

Ein Weiterkommen ist für den französischen Meister angesichts der Gegner dennoch ein Muss. Auch wenn Kamil Glik nicht gerade vor Losglück im Dreieck springt: "Die Gruppe scheint sehr homogen. Jedes Team hat die Chance, weiterzukommen." Interessante Zusatzinformation: Monaco hat erst einmal gegen einen der Gegner gespielt. 2004 verlor AS im CL-Finale mit 0:3 gegen Porto.

FC Porto:

Abschneiden in der vergangenen Saison: Aus im Achtelfinale (ges. 0:3 vs. Juventus Turin)

Die Portugiesen haben keine erfreuliche Sommerpause hinter sich. Neben Top-Scorer Andre Silva (AC Milan) und Eigengewächs Ruben Neves (Wolverhampton) hat auch Trainer Nuno Espirito Santo den Verein verlassen. Und das alles nach einer aus Porto-Sicht ohnehin schwierigen Meisterschaftssaison 2016/17, in der der 27-fache portugiesische Meister keinen Titel holte.

Sergio Conceicao soll den Klub vor allem national wieder an die Spitze führen. Der neue Coach, der selbst beim FC Porto zum Profi heranwuchs, stellte von 4-3-3 auf ein 4-4-2 mit Raute um. Bisheriges Resultat nach drei Liga-Spielen: Volle Punkte-Ausbeute.

Stabilisiert sich der Eindruck der ersten Partien, kann es für die Portugiesen in der Champions League sogar für das Achtelfinale reichen.

Besiktas Istanbul:

Abschneiden in der vergangenen Saison: Aus in der Gruppenphase (3. Platz hinter Neapel und Benfica, vor Kiew)

"#ComeToBesiktas", heißt es auf den Social-Media-Kanälen des türkischen Meisters. Eine Kampfansage? Gerne werden Monaco, Porto oder Leipzig nicht nach Istanbul reisen.

Die UEFA wird die Spiele am Bosporus besonders unter die Lupe nehmen, bekam Besiktas aufgrund der wiederkehrenden Fan-Krawalle doch eine Bewährung von zwei Jahren aufgebrummt. Es droht der Ausschluss aus dem europäischen Geschäft.

Sportlich ist den Türken wohl höchstens die Qualifikation für die Europa League zuzutrauen - trotz der Verpflichtung von Stürmer Alvaro Negredo.

RB Leipzig:

1. Teilnahme an einem europäischem Wettbewerb

Ein "Who the f*** is Leipzig" muss sich der deutsche Vizemeister dank der starken vergangenen Bundesliga-Saison nicht mehr anhören. Ganz im Gegenteil. Die Gegner von Ralph Hasenhüttl und Co. werden sich intensiv auf den Emporkömmling vorbereiten müssen.

Leipzig hat in der aktuellen Transferphase die Finger von den ganz großen Namen im Business gelassen und ist den beständigen Weg der vergangenen Jahre weiter gegangen. Leistungsträger wie Naby Keita, Timo Werner oder Emil Forsberg wurden aller Summen zum Trotz gehalten, der Kader in der Breite verstärkt. Der größten Herausforderung, der Dreifachbelastung, könnte also durchaus Einhalt geboten werden.

Leipzig gleicht dennoch einer Wundertüte. Von Platz eins bis vier ist alles drin. Und das macht RB zugleich gefährlich. "Wir sind nicht unglücklich mit der Gruppe", sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.