These 6: Die englischen Klubs spielen im Titelkampf erneut keine Rolle
Andreas Lehner: Der Pott bleibt in Spanien. Die Iberer werden die Königsklasse auch in dieser Saison dominieren, da ist kaum Platz für die Premier-League-Teams. Aber ich bin auf Liverpool gespannt. Die Reds haben in der Liga gegen die Großen mit ihrem Umschaltfußball immer sehr gut ausgesehen, das 0:5 gegen ManCity vom Wochenende mal ausgeklammert. Aber ob das in der Champions League gegen Real, Barca oder Bayern auch funktioniert?
Jochen Rabe: Doch, werden sie. Schreibt mir die Engländer nicht ab! Wenn ich auf die Gruppen schaue, kommen vier von fünf englischen Mannschaften (alle außer Tottenham) relativ problemlos ins Achtelfinale. Und danach sind alle vier gefährlich. Ich würde vor allem bei ManCity genau hinschauen. Wenn sich die Defensive findet, haben die definitiv das Zeug für das Finale. Und Pep sowieso.
Jochen Tittmar: Dass ein englisches Team - am ehesten ManCity oder Liverpool - ins Halbfinale kommt, könnte ich mir noch vorstellen. Um den Titel geht's aber für niemanden, dazu ist der Rückstand an Klasse und Erfahrung in diesen K.o.-Spielen zu groß. Zumal die fehlende Winterpause die Engländer immer genug Körner kostet, wenn es in Europa in die heiße Phase geht.
Nino Duit: Manchester City mit Guardiola wird für Furore sorgen, aber auch die anderen vier Vereine sind nicht zu unterschätzen. Ob es für einen der Klubs letztlich für den Titelkampf reicht, wird davon abhängen, wie die Vereine die Champions League im Vergleich zu den nationalen Wettbewerben gewichten.
Stefan Petri: Das müsste man erst einmal definieren. Spielt man im Titelkampf eine Rolle, wenn man dank einer sehr vorteilhaften Auslosung ins Halbfinale kommt, danach aber geputzt wird? Denn das wird ein Team bestimmt schaffen - und sei es nur deshalb, weil im Viertelfinale zwei Engländer gegeneinander spielen. Spätestens im Halbfinale bekommt der Hurra-Fußball von der Insel dann aber seine Grenzen aufgezeigt.