BVB - DFB-Regelexperte Lutz Wagner: Chelseas 2:0 war irregulär

Von Jochen Tittmar
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Für Ex-Schiedsrichter und DFB-Regelexperte Lutz Wagner war die Art und Weise, wie der FC Chelsea im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den BVB zum 2:0 durch den Elfmeter von Kai Havertz gekommen ist, irregulär.

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"Wenn Spieler beider Mannschaften zu früh einlaufen, ist der Strafstoß zu wiederholen - egal, ob der Ball im Tor landet oder nicht", sagte Wagner zwar dem kicker, ergänzte aber: "Allerdings nur, wenn das der Schiedsrichter auf dem Feld selbst erkennt und entscheidet."

Das war jedoch nicht der Fall. Der niederländische Schiedsrichter Danny Makkelie wurde erst vom VAR darauf aufmerksam gemacht, dass Spieler bei Havertz' erstem Versuch, der an den Pfosten ging, zu früh in den Strafraum gelaufen waren. Die Wiederholung des Elfmeters war somit nicht regelkonform.

Der Pfiff hatte für große Verärgerung beim BVB gesorgt. "Man hatte immer das schlechte Gefühl, dass er der wichtigste Mann auf dem Platz sein wollte", sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. "Gestik, Mimik - der Herr Makkelie hat sich wirklich gut gefallen. Und Fingerspitzengefühl war ein Fremdwort für ihn." Zuvor hatten bereits Matthias Sammer und Emre Can scharfe Kritik geübt.