Der Angriff
Vitaly Janelt (Leipzig/9) war der Leidtragende der Gül-Sperre, da anstelle von ihm Abu Hanna nominiert wurde. Auch wenn er mit bisher zwei Treffern durchaus zu den starken Alternativen im Sturm zählte, wird der EM-Kader diese Umstellung problemlos verkraften können.
Denn mit Johannes Eggestein hat der DFB eines der heißesten Eisen im Feuer, die es im aktuellen Nachwuchs-Fußball überhaupt gibt. Der Werderaner hat in zehn Spielen schon fünfmal getroffen und ist seit geraumer Zeit einer der absoluten Leistungsträger im Team.
Als U17-Spieler war er in Bremen Anfang des Jahres das erste Mal mit der A-Jugend im Einsatz und feierte prompt einen Bundesliga-Fünferpack - überragend! Zudem knipste er auch in der B-Junioren-Bundesliga schon 19-mal.
Neben Eggestein, der je nach Gegner und taktischer Formation womöglich als einzige Sturmspitze agieren muss, drängte sich auch Mats Köhlert (Hamburger SC/7) zuletzt auf. Er kann sowohl neben Eggestein stürmen als auch über den linken Flügel kommen. Wück hat dahingehend mehrere Optionen.
Der Dritte im Bunde, der aktuell wohl eher perspektivisch denkt, ist Janni Serra. In bisher fünf Einsätzen für die DFB-U17 gelang ihm zwar noch kein Tor, jedoch könnte er trotzdem zum wichtigen Joker für Wücks Mannschaft werden, wenn es hinten raus noch einmal an Schwung fehlt. "Klar wünsche ich mir auch Einsatzzeiten", so Serra im Gespräch mit Ruhrnachrichten. Seinen Platz im Kader kann er aber wohl auch gut einschätzen.
Fazit: Mit Eggestein hat der DFB wohl einen der aktuell besten Nachwuchsstürmer Europas in seinen Reihen. Torgefahr wird vor allem von ihm ausgestrahlt werden. Schafft es das Mittelfeld, den Bremer in Szene zu setzen, wird es für die Gegner schwer werden, ihn zu stoppen. Köhlert ist die gewünschte Alternative, mit der die DFB-Bubis Optionen in der Spitze und im Mittelfeld haben.
Seite 1 - Die Torhüter: Der Rückhalt ist abgesichert
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