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DFB-Team, News: Nils Petersen hebt Einfluss von Niclas Füllkrug hervor
Aus Sicht von Bundesliga-Rekordjoker Nils Petersen hat Niclas Füllkrug als Einwechselspieler den größten Einfluss auf das Spiel der deutschen Nationalmannschaft. Füllkrugs Stempel sei "bei weitem größer als der manches Startspielers", sagte Petersen, der im deutschen Fußball-Oberhaus 34 Jokertore erzielt hat, dem Nachrichtenportal t-online: "Und er macht die Mannschaft aktuell besser - genau in dieser Rolle."
Füllkrug, der in den EM-Partien gegen Schottland (5:1) und die Schweiz (1:1) jeweils nach seiner Einwechslung getroffen hatte, habe sich "mit dieser Rolle arrangiert und angefreundet", sagte Petersen. Er habe sogar das Gefühl, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann "ihn bewusst so lange zappeln lässt, damit er noch mehr Wut im Bauch hat und alle Wucht in wenige Szenen legt".
Füllkrug erzielte gegen die Schweiz bereits sein viertes Joker-Tor bei einer WM oder EM. Und obwohl alle Profis gerne von Beginn an spielten, werde Füllkrug "tief im Innern" zugeben, "es zu lieben und zu genießen, wenn er zur Einwechslung schreitet, die gegnerische Bank schon tuschelt und die deutschen Fans seinen Namen rufen", sagte der zweimalige Nationalspieler Petersen.
DFB-Team, News: Rudi Völler gibt Update zu Antonio Rüdiger
Der Einsatz von Antonio Rüdiger im EM-Achtelfinale ist weiter fraglich. "Es scheint nichts Dramatisches zu sein", sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler der Bild-Zeitung zwar, "aber es ist schon eine Tatsache, dass es bis zum Samstag mit einem Einsatz für Toni eng werden könnte."
Abwehrchef Rüdiger hatte sich beim hart erkämpften Gruppensieg gegen die Schweiz (1:1) eine Oberschenkelzerrung zugezogen. Am trainingsfreien Dienstag ließ er sich im DFB-Quartier in Herzogenaurach behandeln.
Bundestrainer Julian Nagelsmann muss im ersten K.o.-Spiel am Samstag in Dortmund schon auf den gelbgesperrten Jonathan Tah verzichten. Für ihn dürfte Nico Schlotterbeck ins Team rücken. Sollte Rüdiger auch noch ausfallen, stünde Waldemar Anton bereit.
DFB-Team, Gerücht: VfB Stuttgart beschäftigt sich angeblich mit Niclas Füllkrug
Der VfB Stuttgart beschäftigt sich offenbar mit einer Verpflichtung von Borussia Dortmunds Stürmer Niclas Füllkrug. Das berichtet Sky.
Die Schwaben hätten dem Bericht zufolge zwar noch keinen konkreten Vorstoß unternommen, würden aber die Situation des deutschen Nationalspielers beobachten, hätten bereits erste Informationen eingeholt und würden sich auch Chancen auf einen Transfer erhoffen.
Füllkrug steht beim BVB zwar noch bis 2026 unter Vertrag, seine Zukunft soll trotzdem offen sein. Ein Grund: Dortmund steht womöglich vor einer Verpflichtung von Stuttgarts Torjäger Serhou Guirassy.
Neben den Stuttgartern sollen auch namentlich nicht genannte Vereine aus Italien und Spanien an Füllkrug Interesse zeigen.
Der gebürtige Hannoveraner wechselte erst im Sommer 2023 für 17 Millionen Euro von Werder Bremen zum BVB. In der abgelaufenen Saison erzielte er in 46 Pflichtspielen für den Champions-League-Finalisten 16 Tore und bereitete zehn Treffer vor.
DFB-Team, News: Lothar Matthäus vertraut auf Nico Schlotterbeck
Lothar Matthäus hat für das EM-Achtelfinale der deutschen Nationalmannschaft trotz der personellen Probleme in der Abwehr keine großen Sorgen. Er traue Ersatzmann Nico Schlotterbeck "jederzeit zu, das zu spielen", was bislang der gelbgesperrte Jonathan Tah "gespielt hat", schrieb der deutsche Rekordnationalspieler (63) in seiner Sky-Kolumne.
"Schlotterbeck hat ein gutes halbes Jahr beim BVB hinter sich, er hat in der Champions League gut gespielt", begründete Matthäus seine Meinung. Sollte überdies der angeschlagene Abwehrchef Antonio Rüdiger ausfallen, "hätten wir mit Schlotterbeck und Waldemar Anton zwei Innenverteidiger mit Tempo, die körperlich gegen den Mann spielen und kopfballstark sind".
Zwar würde dem Zentrum ohne Tah und Rüdiger "ein bisschen Erfahrung fehlen, aber Anton über die ganze Bundesligasaison und Schlotterbeck in den vergangenen Monaten haben beide gezeigt, dass sie ganz große Spiele können", meinte Matthäus.
Dass die DFB-Elf im abschließenden Gruppenspiel gegen die Schweiz nur knapp eine Niederlage verhindern konnte, beunruhigt Matthäus nicht. "Ich habe auch noch nie gesehen, dass eine Mannschaft, die den Titel geholt hat, in allen sieben Spielen überzeugt hat. Argentinien hat bei der WM in Katar das Auftaktspiel gegen Saudi-Arabien verloren, Deutschland hat 2014 gegen Ghana 2:2 gespielt, wir haben 1990 gegen Kolumbien 1:1 gespielt", schrieb er.
Außerdem bringe es "Selbstvertrauen", einen Rückstand aufzuholen, "das hat man auch in der vergangenen Bundesligasaison bei Bayer Leverkusen gesehen." Bisher sehe "das deutsche Spiel gut aus, es ist Druck nach vorne da", lobte Matthäus.
DFB-Team, News: Olaf Thon macht sich Sorgen um die Defensive
Olaf Thon sorgt sich vor dem EM-Achtelfinale um die Defensive der deutschen Nationalmannschaft. Jonathan Tah fehlt in der ersten K.o.-Runde gelbgesperrt, der Einsatz von Antonio Rüdiger ist aufgrund einer Oberschenkelzerrung fraglich. Wenn die gesamte Innenverteidigung ausfallen würde, wäre dies "ein herber Schlag und ein Hammer". Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton würden in die Mannschaft rücken, "dann sind die Automatismen der Stammelf weg", analysierte Thon in seiner Kolumne für Web.de News.
Die Probleme der DFB-Auswahl beim zähen Gruppenfinale gegen die Schweiz (1:1) will der Weltmeister von 1990 nicht überbewerten. Da die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann bereits vor der Begegnung für das Achtelfinale qualifiziert gewesen sei, hätten "die paar Prozent gefehlt", die in einem K.o.-Spiel da gewesen wären. "Dann wäre es ein anderes Spiel geworden", so der 58-Jährige.
DFB-Team, News: Berti Vogts glaubt an den EM-Titel
Berti Vogts bleibt dabei: Deutschland wird Europameister. Das hart erkämpfte 1:1 gegen die Schweiz zum Vorrundenabschluss hat den früheren Bundestrainer in seiner Meinung nur noch bestärkt. Der späte Ausgleich durch Niclas Füllkrug bestätigte seine Thesen: "Erstens, dass hier eine tolle Mannschaft zusammenwächst. Und zweitens, dass erstmal eine Mannschaft kommen muss, die uns besiegen kann", schrieb Vogts (77) in seiner Kolumne im Bonner Generalanzeiger.
Er habe in Frankfurt "den absoluten Willen gesehen, nicht verlieren zu wollen. Das ist die Basis, um Großes zu erreichen", fügte Vogts hinzu, gab sich aber auch kritisch. Die "träge und müde" Mannschaft der ersten Halbzeit habe ihn überrascht, doch die Leistung kam "zum richtigen Zeitpunkt. Es konnte nichts mehr passieren, was das Weiterkommen angeht, es ging 'nur' um den Gruppensieg."
Für Bundestrainer Julian Nagelsmann sei dieses Spiel "ein Glücksfall" gewesen, so Vogts: "Er hat nun die nötigen Argumente, um nochmal allen klarzumachen, worauf es ankommt - auf 100 Prozent Konzentration und Leistungsbereitschaft über 90 Minuten." Vogts' Fazit: "Deutschland hat nicht gesiegt, aber Nagelsmann und sein Team haben viel gewonnen an diesem Abend. Spiele wie dieses können in einem Turnier eine sehr große Bedeutung haben."
Vogts hatte die deutsche Nationalmannschaft 1996 in England zum bislang letzten von drei EM-Titeln geführt. Als Spieler gewann der Verteidiger 1972 die Europameisterschaft. Für Deutschland geht es am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in Dortmund im Achtelfinale weiter. Der Gegner steht noch nicht fest.
DFB-Team, News: Andreas Rettig warnt vor Überhöhung
Andreas Rettig will die Heim-EM politisch nicht überfrachten. Die Botschafterrolle der deutschen Nationalspieler, betonte der DFB-Geschäftsführer, solle man "nicht schon wieder zu sehr überhöhen". Damit spielte Rettig auf die verunglückten Aktionen rund um die EURO 2021, vor allem aber bei der WM in Katar 2022 an.
Es sei "die Leichtigkeit wichtig, dass wir es nicht zu schwer machen", betonte der 61-Jährige. Dies sei bei der Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann gegeben. "Wenn sich einzelne öffentlich zu Themen äußern - das muss denen keiner sagen, da muss denen keiner soufflieren. Das hat mir sehr gefallen. Mit Authentizität wird man eher zu einem Botschafter. Und wenn es mal eine Schramme gibt, gibt es eine Schramme."
Rettig sieht Nagelsmann durchweg positiv. "Wir haben eine wichtige Entscheidung getroffen", sagte er über die Vertragsverlängerung mit dem Bundestrainer schon vor Turnierbeginn bis 2026, "das scheint eine gute Entscheidung gewesen zu sein." Der DFB wolle sich aber "nicht zu früh zurücklehnen. Ich finde nicht, dass wir in einer Situation sind zu sagen: 'Was sind wir für tolle Typen!'"
EM 2024: Der Endstand in der deutschen Vorrundengruppe A
# | Mannschaft | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Pkt. |
1 | Deutschland | 3 | 2 | 1 | 0 | 8:2 | 6 | 7 |
2 | Schweiz | 3 | 1 | 2 | 0 | 5:3 | 2 | 5 |
3 | Ungarn | 3 | 1 | 0 | 2 | 2:5 | -3 | 3 |
4 | Schottland | 3 | 0 | 1 | 2 | 2:7 | -5 | 1 |