Bayer Leverkusen ist auf seiner Mission Titelverteidigung trotz unerwarteter Probleme in die zweite Runde des DFB-Pokals einzogen. Mit reichlich Mühe gewann der Double-Gewinner, der einige Stammkräfte wie Nationalspieler Florian Wirtz zunächst schonte, das Nachholspiel der ersten Runde beim tapferen kämpfenden Regionalligisten Carl Zeiss Jena knapp mit 1:0 (0:0). Dabei tat sich der haushohe Favorit um Trainer Xabi Alonso jedoch lange schwerer als gedacht.
"Jena hat es gut gemacht und auch gut verteidigt. Wir sind nicht in unser druckvolles Spiel gekommen", sagte Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes im ZDF.
Jonas Hofmann (52.) schoss Bayer zum fest eingeplanten Pflichtsieg beim ungeschlagenen Spitzenreiter der Regionalliga Nordost, nachdem das Duell wegen Leverkusens Beteiligung am Supercup um eineinhalb Woche hatte verschoben werden müssen. Gegen wen die Werkself in der nächsten Runde ran muss, wird die Auslosung am Sonntag in Dortmund ergeben. Tags zuvor (18.30 Uhr/Sky) geht es jedoch erst einmal im Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig.
"Wir müssen bereit sein", hatte Alonso gefordert, während Sportgeschäftsführer Simon Rolfes warnte: "Wenn du die Sachen nicht top angehst, machst du einen großen Fehler." Im Vergleich zum Liga-Auftakt bei Borussia Mönchengladbach (3:2) wechselte Alonso gleich siebenmal. Neben Victor Boniface, Martin Terrier und Odilon Kossounou, die gesperrt fehlten, saßen unter anderem Starspieler Florian Wirtz und Kapitän Granit Xhaka zunächst draußen.