Doch das Verwaltungsgericht Minden lehnte am Dienstag die drei Eilanträge gegen die Nutzung des Stadions ab.
Anwohner hatten diese eingereicht, nachdem ein mit dem Ziel einer gütlichen Einigung beim Verwaltungsgericht durchgeführtes Mediationsverfahren gescheitert war.
Anwohner bemängeln Lärmbelästigung
Die Kläger wollten dem Verein den Spielbetrieb in der Paragon Arena untersagen, da die Lärmbelästigung zu hoch sei. "Wir haben fest auf die Rechtmäßigkeit der neuen Baugenehmigung vertraut", zeigte sich Martin Hornberger, Geschäftsführender Vizepräsident des SCP und Geschäftsführer der Paderborner Stadiongesellschaft (PSG), erleichtert.
Die erste Kammer des Verwaltungsgerichts sah demnach keine Veranlassung zu einer vorläufigen Nutzungsuntersagung, da unzumutbare Lärmbeeinträchtigungen nach den vorliegenden Sachverständigengutachten und den bei zwei Fußballspielen vorgenommenen Lärmmessungen nicht zu erwarten seien.
"Die zulässigen Richtwerte wurden bei den letzten Messungen deutlich unterschritten", hieß es in einer Presseerklärung des Gerichts.
Es wird weiter Fußball gespielt
Nach einer ganzen Reihe von Sammelklagen, die den Stadionneubau immer wieder verzögert hatten, "müssen die Anwohner daher die Nutzung des Stadions für Fußballspiele hinnehmen", erklärte ein Pressesprecher des Gerichts.
Zumindest bis zum Abschluss der Klageverfahren. Die Begründung der Richter lasse aber "auch schon Rückschlüsse auf das Hauptverfahren zu", so Hornberger optimistisch.