Auslosung der EM-Quali: Titelverteidiger Italien muss gegen Vize England ran

Der erste Spieltag der Qualifikation steht vom 23. bis 25. März 2023 an. Die Gruppensieger sowie die zweitplatzierten Teams qualifizieren sich direkt für das Turnier, das vom 14. Juni bis 14. Juli in zehn Städten ausgetragen wird. Im März 2024 werden zudem drei verbleibende Plätze in Play-off-Spielen vergeben.

Deutschland ist als Gastgeber automatisch für die Endrunde qualifiziert. Anders als etwa Frankreich vor der EM 2016 verzichtete die deutsche Mannschaft auf eine Gastrolle bei der Qualifikation. Nach der Auslosung kann sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nun in den Fünfergruppen nach möglichen Testspiel-Gegnern umschauen.

Aufgrund des Angriffskrieges gegen die Ukraine fehlte Russland bei der Auslosung. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte im Februar die Teilnahme russischer Nationalmannschaften und Klubs an ihren Wettbewerben "bis auf Weiteres" ausgeschlossen.

Belarus war dagegen bei der Auslosung dabei, darf seine Heimspiele aber nur auf neutralen Plätzen ohne Fans bestreiten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin vergebens den Ausschluss von Belarus von der Qualifikation gefordert.

Der ohnehin nicht unumstrittene Ceferin wird dennoch an der UEFA-Spitze bleiben. Der seit 2016 im Amt befindliche Slowene will beim Kongress im kommenden Jahr erneut für die Präsidentschaft kandidieren. Die Wiederwahl des 54-Jährigen gilt als sicher, Ceferin wird auch vom DFB unterstützt.

EM-Qualifikation: Die Gruppen

EM-Qualifikation: Auslosung der Gruppen im Liveticker zum Nachlesen

Fazit: B. C und F lauten die drei Superkracher, keine Frage. Aber Gruppe H ist insgesamt besonders spannend, weil Favorit Dänemark hier auf vier Teams trifft, die allesamt auf Augenhöhe um Platz 2 rittern. Die Details zu Terminen und dergleichen entnehmen Sie bitte den Infokästen rechts.

Topf 6: Andorra in I. San Marino nach H. Und zu guter Letzt Liechtenstein nach J.

Gruppe J: Und die Slowakei in J.

Gruppe I: Weißrussland in I.

Gruppe H: Nordirland hübscht die Dänemark-Gruppe auf, die ist superinteressant, da alle außer Dänemark auf Augenhöhe.

Gruppe G: Litauen geht in G.

Gruppe F: Estland in die Österreich-Gruppe, wenigstens ein leichtes Los für Rangnicks Elf.

Gruppe E: Moldawien kann auch in E zu Polen, Tschechien und Co.

Gruppe D: Lettland in die Kroatien-Gruppe.

Gruppe C: Malta korrekt in C, unlösbare Aufgaben warten da.

Gruppe B: Zypern übernimmt damit den Platz in der Spanien-Gruppe.

Gruppe A: Gibraltar muss zwingend in B und darf nicht in A.

Topf 5: Slowakei und Nordirland, darauf achten wir jetzt besonders.

Gruppe J: Schweiz, Italien, Rumänien und der Kosovo.

Gruppe I: Kasachstan zu Dänemark, Finnland und Slowenien. Da sind sie nicht chancenlos!

Gruppe H: Luxemburg in die Portugal-Gruppe.

Gruppe G: Dann haben wir noch Bulgarien zu Ungarn, Serbien und Montenegro. Bleibt bei Busreisen.

Gruppe F: Aserbaidschan in die Österreich-Gruppe.

Gruppe E: Färöer gehen in die Polen-Gruppe.

Gruppe D: Türkei zu Kroatien, Wales und Armenien.

Gruppe C: Nordmazedonien zu Italien, England und Ukraine

Gruppe B: Holland, Frankreich, Island, Griechenland!

Gruppe A: Georgien zu Norwegen, Spanien und Schottland.

Topf 3: Jetzt die Angst vor Griechenland und der Türkei. Wir hingegen hoffen auf Kracher.

Gruppe J: Bleibt Island für Portugal und Bosnien.

Gruppe I: Rumänien zur Schweiz und Israel.

Gruppe H: Slowenien würde da auch passen, spielt aber gegen Dänemark und Finnland. Darf dafür den Flieger nehmen,

Gruppe G: Montenegro spielt gegen Ungarn und Serbien, alles Busreisen.

Gruppe F: Da ist Schweden! Also Belgien und Österreich, uff!

Gruppe E: Albanien misst sich mit Polen und Tschechien.

Gruppe D: Armenien zu Wales und Kroatien.

Gruppe C: Die Ukraine zu England und Italien. Todesgruppe coming.

Gruppe B: Niederlande, Frankreich, Irland, nicht schön für die Grüne Insel.

Gruppe A: Erst mal Norwegen zu Spanien und Schottland.

Topf 2: Jetzt die spannende Frage, was passiert mit Schweden. Und der Ukraine.

Gruppe J: Für Portugal bleibt dann nur mehr Bosnien.

Gruppe I: Israel trifft auf die Schweiz.

Gruppe H: Dänemark gegen Finnland, auch ein Derby.

Gruppe G: Aber einfache Lose sind jetzt selten, Ungarn und Serbien ist jedenfalls auf Augenhöhe.

Gruppe F: Belgien gegen Österreich, nicht ganz ideal für das Team von Ralf Rangnick.

Gruppe E: Polen gegen Tschechien in E.

Gruppe D: Wales darf oder muss zu Kroatien.

Gruppe C: Riedle bringt England nach Italien, good job!

Gruppe B: Niederlande und Frankreich, lecker!

Gruppe A: Jetzt wird es interessant. Zu Spanien kommt Schottland.

Topf 1: Und damit können wir auch schon die zehn Gruppenköpfe festlegen, hier die Reihenfolge von A bis J. Spanien, Niederlande, Italien, Kroatien, Polen, Belgien, Ungarn, Dänemark, Schweiz und Portugal lautet diese Reihenfolge.

Einteilung: Wichtig noch, die Final 4 Teams der Nations League kommen die Gruppen A bis D.

Städte: Dann noch schnell der Rundblick via Imagefilm auf die zehn Austragungsorte. Dann doch inklusive Hamburg. Wobei Gladbach, Bremen oder Hannover sicherlich gerne übernommen hätten. Die zwei Halbfinals werden übrigens in Dortmund und München gespielt, das Finale dann natürlich in Berlin.

Losfee: Wir haben nicht nur eine Losfee, sondern gleich vier ehemalige Superstars. Zwei vom Gastgeber, zwei vom amtierenden Europameister: Jürgen Klinsmann, Karl-Heinz Riedle, Gianluca Zambrotta und Demetrio Albertini.

EURO 2020: Natürlich darf auch ein Rückblick auf das vergangene Turnier nicht fehlen. Auch wenn die Idee mit dem paneuropäischen Turnier jetzt vielleicht nicht die allerbeste war und Covid 19 verkomplizierte alles natürlich noch viel mehr.

Anpfiff: Geht los. Natürlich nicht sofort mit den Kugeln, ein buntes und hoffentlich kurzes Programm ist unverzichtbar. Laura Wontorra und Pedro Pinto moderieren das Ganze. Und zum Auftakt singt ESC-Legende Lena Meyer-Landrut ein Lied für uns.

Töpfe: Worauf müssen wir achten, was sind die bösen Lose in den Töpfen 2, 3 und 4? In Topf 2 natürlich Frankreich und England, das wird spannend, wenn da aus Topf 3 auch noch Schweden oder die Ukraine zu den Dickschiffen dazugelost wird. Aus Topf 4 will keiner die Türkei oder Griechenland, aber selbst in Topf 5 sind noch unangenehme Gegner, wobei sich Nordirland und die Slowakei ordentlich dafür schämen sollten, so tief gesunken zu sein. Unsere Nachbarn Schweiz und Österreich finden sich in den Töpfen 1 und 2, beide sollten daher machbare Aufgaben zugeteilt bekommen.

Nations League: Die Teilnehmer am Nations League Final 4 sind auf jeden Fall in einer Fünfergruppe, damit sie eben dieses Final 4 am 3. und 4. Spieltag der EM Quali austragen können. Das Nations-League-Playoff-Turnier für die letzten drei Startplätze ist dann erst kurz vor der EM im März 2024 angesetzt.

Modus: Womit wir auch schon beim Modus sind. Der ist prinzipiell einfach, zehn Gruppen, der Sieger und der Zweite fahren zur EM. Sechs Töpfe für die Quali, aber im sechsten sind nur Andorra, San Marino und Liechtenstein. Also drei Sechsergruppen und sieben Fünfer. Ausgeschlossen ist nur Russland, aus politischen Gründen sind aber natürlich etliche Aufeinandertreffen ausgeschlossen. aus geografischen auch ein paar. Die Details hierzu sind zu langweilig, aber bei Interesse klärt Sie Wikipedia gerne auf.

Teilnehmerfeld: 1996 wurde erstmals auf 16 Mannschaften ausgeweitet, klar, nach 1990 explodierte auch die Anzahl der Länder Europas. Viele Kenner meinen, dass man es damit hätte belassen sollen, aber die UEFA hatte andere Pläne, 2016 wurde auf 24 erhöht und 2018 die Nations League hinzugefügt. Letztere hat auch einen Einfluss auf die EM-Quali, drei der 24 Teilnehmer kommen über diesen Weg zum Finalturnier.

BRD 1988: Das waren noch Zeiten! Zwei Gruppen mit je vier Teams, schon die Quali war regelmäßig ganz großes Drama. So wie auch das Turnier an sich, wenngleich Deutschlands Halbfinalniederlage gegen die Niederlande sicherlich eine der sportlich schwärzesten Stunden in der DFB-Historie darstellt. Damals hat man ja noch nichts vom WM-Turnier 2018 gewusst. Oder von den Ribbeck- und Völler-Jahren. Wie auch immer, 1988, das war Hollands einziger Titelgewinn und Gullit und Van Basten auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft.

Gastgeber: Es wird die erste EM im wiedervereinigten Deutschland, das hat ja gedauert. Die EURO 2020, die in 2021 gespielt wurde, außen vor. Die war ja gefühlt in Wembley und wird als Corona-EM in die kollektive Erinnerungskultur der Fußballfans eingehen. Die Quali heute wird übrigens in der Frankfurter Festhalle gelost, die richtigen EM-Gruppen dann im Dezember 2023 in der Hamburger Elbphilharmonie. Hamburg ist das Sprichwort, denn auch im Volkspark kann wie geplant gespielt werden, der HSV und die UEFA haben sich letztlich doch auf die notwendigen und teuren Renovierungen einigen können.

EM 2024: Bald beginnt die WM in Katar - mit 13 Teams aus dem Einzugsgebiet der UEFA. Zwei Jahre später dürfen sich satte 24 Mannschaften auf die Reise zum EM-Titel begeben. Wobei für alle außer Gastgeber Deutschland diese Reise eigentlich bereits heute beginnt, mit der Auslosung der Qualigruppen.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zur Auslosung der EM-Qualifikationsgruppen!

© getty

EM-Qualifikation: Auslosung der Gruppen heute im TV und Livestream

Im TV wird die Auslosung heute nicht übertragen, allerdings könnt Ihr sie kostenlos online sehen. RTL wird die Ziehung im kostenlosen Livestream zeigen.

Auch DAZN ist mit von der Partie. Wie auch RTL geht der Streamingdienst pünktlich zum Start der Losung auf Sendung. Dort könnt Ihr mit Ausnahme der deutschen Spiele übrigens auch alle Partien der EM-Quali live und in Farbe sehen. Dies, die Champions League, alle Freitags- und Sonntagsspiele der Bundesliga, die Serie A, Primera Division und Ligue 1, sowie zahlreiche weitere Sportevents könnt Ihr Euch für monatlich 29,99 Euro im Monats- oder 24,99 Euro im Jahresabo sichern.

Auslosung der EM-Qualifikation: Gruppen, Töpfe