"Ich habe hier in den USA ein stärkeres Fundament vorgefunden", sagte der Weltmeister von 1990 auf der Pressekonferenz vor dem Länderspiel am Dienstag (20.30 Uhr) in Brüssel gegen Belgien: "Die USA waren zuletzt regelmäßig bei den Weltmeisterschaften dabei, haben fast immmer die Gruppenphase überstanden. Ich setzte hier die Arbeit meiner Vorgänger fort. Bruce Arena und Bob Bradley haben hervorragende Arbeit geleistet."
Zudem sei die Erwartungshaltung in Deutschland, wo er nach dem EM-Debakel 2004 DFB-Teamchef Rudi Völler beerbt hatte, sehr viel höher als in seiner Wahlheimat USA.
"Die USA gehören nicht zu den Top Ten der Welt, aber wir wollen das in den nächsten Jahren angehen", sagte Klinsmann: "Mit Deutschland musst du immer bis ins Halbfinale kommen. Aber unsere Ambitionen sind auch sehr hoch."
Misslungener Einstand
Nach seinem misslungenen Einstand muss der gelernte Bäcker allerdings beim angedachten Umbau des US-Teams zunächst einmal kleinere Brötchen backen.
Denn einem 1:1 bei seinem Debüt gegen Mexiko folgte am vergangenen Freitag eine peinliche 0:1-Heimniederlage gegen Costa Rica.
Gegen Belgien soll nun bei seiner Europa-Premiere als US-Coach der erste Sieg gelingen. "Das wird ein sehr interessanter Test, sie haben außergewöhnliche Talente", sagte Klinsmann über die "Roten Teufel": "Es wird ein hartes Spiel, aber wir brauchen solche Herausforderungen."