Charlie Austin (24 Jahre, vom FC Burnley zu den Queens Park Rangers)
Tore, Tore, Tore - in dieser Art verlief bisher die Karriere von Charlie Austin. Nachdem er bei Reading aufgrund seiner zu geringen Körpergröße noch abgelehnt worden war, tourte Austin durch die unteren englischen Ligen und trug sich regelmäßig in die Torschützenliste ein. So richtig Aufwind bekam der Engländer aber erst, als Swindon Towns Chef-Scout Ken Ryder zufällig auf ihn traf: "Ich stieß auf Charlie, als er für Poole Town spielte. Er erzielte vier Tore und eine Woche später wieder vier Tore."
Bereits in seinem ersten Probespiel für Swindon erzielte er einen Hattrick und wurde vom Verein sofort unter Vertrag genommen. 2010 schloss sich Austin schließlich Burnley an und avancierte gleich in seinem ersten Jahr mit 16 Treffern zum besten Torjäger der Klubgeschichte. In der Saison darauf waren's 24 Tore in 37 Spielen.
In diesem Sommer wechselte Austin nun nach London zu QPR. Das Ziel ist für Trainer Harry Redknapp klar: "Er ist jung. Er ist hungrig und bereit für die Herausforderung, uns aus dieser Liga herauszuhelfen." Nicht umsonst ließ sich der Premier-League-Absteiger den Transfer etwa 4,7 Millionen Euro kosten.
Bei QPR soll Austin vor allem seinem Torriecher weiter unter Beweis stellen, denn eines ist er sicherlich nicht: Ein Vorlagengeber. In über 150 Spielen gab der Rechtsfuß keine 20 Vorlagen ab. Dafür macht er die Buden mit rechts, links oder dem Kopf.
Luca Marrone (23 Jahre, von Juventus Turin zu US Sassuolo)
Zweimaliger italienischer Meister, zweimaliger Supercupsieger, U-21-Vize-Europameister: Es gab sicher schon schlechtere Bewerbungsunterlagen für einen 23-Jährigen. Dabei hat Marrone ein einziges Problem: Er war zwar immer dabei, aber nie mittendrin.
Der defensive Mittelfeldspieler ging bereits mit acht Jahren seine ersten Schritte bei Juventus, kam aber letztlich nie über die Rolle des Reservisten heraus. Nachdem er 2009 in den Profikader berufen wurde, absolvierte er nur zwei Einsätze und wurde dann an Siena verliehen. Dort kam er immerhin auf 18 Spiele und schob sich langsam aber sicher auch in die italienischen U-Auswahlen.
Kurz vor Beginn der Ära von Antonio Conte in Turin sollte er erneut verliehen werden, doch der neue Coach blockierte den Transfer und wollte das Defensivjuwel unbedingt behalten. Doch es lief nicht so, wie es sich Conte und Marrone erhofft hatten.
Die Konkurrenz bei der Alten Dame war einfach zu groß, mehr als ein Bankplatz war nicht drin. Trotzdem rief Juventus diesen Sommer gegenüber dem FC Everton einen Preis von sieben Millionen Euro aus. Die Engländer sprangen ab.
Am Ende ging es zu Serie-A-Aufsteiger Sassuolo. Es war ein etwas komplizierter Transfer, bei dem Sassuolo 50 Prozent der Rechte an Marrone kaufte und gleichzeitig Juve die Transferrechte an Domenico Berardi vermachte. Im Norden Italiens hofft der passsichere Marrone nun, endgültig den Durchbruch zum Stammspieler zu schaffen.
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