Im Schatten der großen Stars

Von Ben Barthmann
Drei heiße Talente: Haris Seferovic, Luca Marrone und Matej Vydra (v.l.n.r.)
© spox
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Rogelio Funes Mori (22 Jahre, von River Plate zu Benfica)

Eine Reality-Show, die 400 Fußballspieler begleitet und nach und nach aussortiert, bis die Besten schließlich einen Vertrag erhalten? So läuft es in den USA, dort wird die Sendung "Sueno MLS" seit 2007 regelmäßig ausgestrahlt. Der Gewinner der zweiten Auflage: Rogelio Gabriel Funes Mori.

Nachdem der Argentinier 2008 in der Jugend 40 Tore erzielte und im Finale der Talentshow überzeugte, erntete der Mittelstürmer die erste Aufmerksamkeit der Profiligen. Während das versprochene Vertragsangebot der MLS allerdings nie kam, lud Chelsea-Scout Jorge Alvial den jungen Funes Mori zum Probetraining nach London ein.

Ein Engagement bei den Blues kam jedoch nicht zustande. So startete Rogelio seine Profikarriere im Heimatland bei River Plate. Die Argentinier warfen ihn direkt ins kalte Wasser: Bei seinem ersten Startelfeinsatz ging es gleich ins Derby gegen die Boca Juniors - Funes Mori erzielte das Siegtor.

In dieser Zeit blickten auch europäischen Klubs auf den jungen Argentinier, ein Transfer klappte zunächst aber nicht. Während dieses Sommers schienen Genua und Leverkusen lange Zeit die Favoriten auf eine Verpflichtung zu sein, am Ende machte jedoch Benfica das Rennen. Für Funes Mori hat das Abenteuer Europa also endlich begonnen.

Matej Vydra (21 Jahre, von Udinese Calcio an West Bromwich Albion ausgeliehen)

Vydra wurde bereits Spieler des Jahres der englischen Championship und avancierte dazu zum Nationalspieler Tschechiens. Der stärkste Spieler der letzten Zweitligasaison in England wechselte nun allerdings nur auf Leihbasis, weil man in Udine schlichtweg nicht gewillt war, das Juwel dauerhaft abzugeben.

Nachdem Vydra bereits in der letzten Spielzeit nach England ausgeliehen war, bleibt der Stürmer nun auf der Insel und hüpft eine Liga nach oben. Bei WBA soll er Romelu Lukaku vergessen machen. Zwar wäre der Tscheche wie sein Berater erklärte auch an einem Wechsel in die Bundesliga zu Werder Bremen interessiert gewesen, doch am Ende folgte er dem Rat seines Ex-Trainers Gianfranco Zola.

Sein neuer Coach Steve Clarke ist äußerst angetan von Vydra: "Wir haben ihn die ganze letzte Saison beobachtet. Abgesehen von den exzellenten Scoutberichten kam auch aus Watford sehr gutes Feedback über Matej als Mensch und Fußballspieler."

In Watford markierte Vydra im abgelaufenen Jahr 22 Tore und legte neun weitere auf - daher reichte es für die Hornets auch in die Playoffs.

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