Premier League
Von Raphael Honigstein
Wette der Woche: Ganz ehrlich, wer konnte schon damit rechnen? Seit gut eineinhalb Jahren eiert Nicklas Bendtner bei diversen Klubs durch die europäischen Ligen und trifft dabei eigentlich kein Scheunentor mehr. Als eifriger Zocker hängt man sich demnach nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn man wettet, dass der Däne erneut keine Bude macht. Ähnliches dachte sich wohl auch Twitter-User Mitch. Der tönte unter der Woche vor dem Spiel gegen Hull City: "Wenn Bendtner heute Nacht trifft, beschmiere ich die Augenbrauen meiner Mum mit Zahnpasta."
Unglücklicherweise feierte der Däne genau in diesem Spiel seine Startelf-Premiere in dieser Saison und - oh Fortuna, wie sollte es anders sein - machte beim 2:0 seinen ersten Treffer in der Liga für Arsenal seit Dezember 2010. Dass Mitch in Sachen Anstand eher ein sozialer Nichtschwimmer ist, liegt deutlich auf der Hand. Sein Wort hat der Gute allerdings gehalten. Wettschulden sind schließlich Ehrenschulden. Und mal ehrlich, wer konnte schon damit rechnen?
Job des Spieltags: So toll und fancy das Leben eines Fußballprofis während der aktiven Karriere auch ist, so abrupt endet der ganze Spaß im Anschluss wieder. Wenn man nicht gerade einen ordentlichen Trainer- bzw. Managerjob findet, landen doch überraschend viele entweder hinter dem Tresen des eigenen Pubs oder an der Theke des eigenen Sportgeschäfts. Gut, wenn man sich wie Stuart Tomlinson schon frühzeitig nach einer Alternative umgeschaut hat.
Der Ex-Keeper von Burton Albion, der immer wieder gerne als "fridge-freezer made of meat" beschrieben wird, musste im Sommer aufgrund einer langwierigen Knieverletzung seine Karriere beenden. Jetzt trat die amerikanische Wrestling-Federation WWE mit einem Vertragsangebot an den fleischgewordenen Gefrierschrank heran. Der 28-Jährige unterzeichnete umgehend und erklärte: "Ich freue mich auf die neue Aufgabe in der WWE. Mein Arbeitsplatz bleibt ähnlich: Aus zwei Pfosten und einem Netz werden vier Pfosten und ein Seil."
Anything else? Langsam, aber sicher steht die Weihnachtszeit vor der Türe. Das bedeutet auf der einen Seite, dass die Fans sich Gedanken über etwaige Geschenke für ihre Lieben machen müssen. Für die Klubs jedoch steht die Zeit an, in der das Marketing versucht, jede noch so hanebüchene Idee in ein goldenes Kalb zu verwandeln.
Beispiele gefällig? Auf der Homepage des FC Liverpool ist es aktuell möglich, sich eine wahnsinnig tolle Pappmaske von Coach Brendan Rodgers zu kaufen. Für schlappe drei Pounds liegt das Ding bei einem auf der Couch, inklusive Versand nach Deutschland ist man also schon für knapp 13 Euro dabei. Wenn einem das in Sachen Fan-Liebe noch nicht genug ist, liefert Newcastle-Fan Andrew Canavan eine weitere innovative Idee. Dieser ließ sich das Wappen des Klubs auf das Glasauge tätowieren. Kostenpunkt: 150 Pounds. Kann man machen, muss man aber nicht.
Serie A: Kein Durchblick im Nebel