Algerien
Erwartungen: Das Land hofft auf den zweiten Triumph beim Afrika-Cup nach 1990, als Rabah Madjer und Lakhdar Belloumi die Zuschauer verzauberten. Die Fenecs erleben die beste Phase seit diesem Triumph. Die Zeit für den Titel ist reif.
Wichtige Spieler:Islam Slimani. Bei der Weltmeisterschaft war Slimani mit zwei Toren der Erfolgsgarant der Wüstenfüchse. Nun hat er sich auch bei Sporting Lissabon durchgesetzt und glänzt als Vollstrecker. In zehn Spielen hat er bereits sechs Tore geschossen und drei vorbereitet. Auch in der Champions League gelangen ihm zwei Treffer. Algeriens Fußballer des Jahres 2013 ist gut wie nie.
Sofiane Feghouli. Ähnlich wie Slimani war Feghouli einer der Leistungsträger der erfolgreichen Weltmeisterschaft. Seine Tempodribblings hinterließen einen bleibenden Eindruck. Auch beim FC Valencia scheint es endlich zu klappen. Der nächste Schritt ist getan.
Yacine Brahimi. Die "BBC" wählte ihn zu Afrikas Fußballer des Jahres 2014. Brahimi spielte eine tolle Weltmeisterschaft und glänzt nun auch beim FC Porto, zu dem er im Sommer wechselte. Dort gelangen dem dribbelstarken Flügelspieler in der Vorrunde der Champions League bereits vier Treffer.
Das spricht für Algerien: Die offensive Dreierreihe Brahimi, Slimani und Feghouli hat große Qualität. Hinzu kommen weitere starke Spieler wie Nabil Bentaleb, Saphir Taider, El Arbi Hille Soudani oder Ghoulam. Algerien hat wohl den stärksten Kader aller Teilnehmer. Die Algerier haben im Gegensatz zu vielen anderen Nationalteams eine sehr professionelle Haltung. Die Weltmeisterschaft hat das Team zusammengeschweißt und gezeigt, zu was es fähig ist. Torwart Rais M'Bohli ist ein sicherer Rückhalt. Diese Qualitat im Tor haben nur wenige Teams in Afrika.
Einschätzung: Algerien ist wohl der heißeste Kandidat auf den Titel. Die Vorzeichen sind besser denn je. Die Todesgruppe mit Ghana, Südafrika und dem Senegal wird aber gleich zum Prüfstein.