Hitzköpfe, Hintermänner & Halbstarke

Von Arsenij Zakharov
Nabil Bentaleb soll das Mittelfeld der Algerier stabilisieren
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Clinton N'Jie (Kamerun, 21 Jahre, Olympique Lyon, Stürmer)

Die Entwicklung des kleinen Stürmers nahm in dieser Saison ihren erhofften Lauf. Siebzehn Spiele absolvierte der Kameruner aus der Jugend von Olympique Lyon in dieser Hinrunde. Für die durchschnittlich 40 Minuten, die er auf dem Platz stand, liest sich seine Statistik ganz gut: 1 Tor, 5 Vorlagen.

Dass der wuselige N'Jie ein unangefochtener Stammspieler bei den wiedererstarkten Lyonern wird, scheint nur eine Frage der Zeit. Bei Volker Finke genießt er bereits vollstes Vertrauen. Sein Debüt gab N'Jie im ersten Qualifikationsspiel Anfang September beim 2:0 gegen die Demokratische Republik Kongo. Der Kameruner überzeugte gleich mit einem Tor und absolvierte seitdem alle Qualifikationsspiele.

Gegen die Elfenbeinküste traf er sogar doppelt. Beim Afrika-Cup ist ihm einiges zuzutrauen. Seine Spielweise ist die eines typischen Dribblers. Er ist schnell, hat eine gute Ballführung und sucht oft die Eins gegen Eins Situationen.

Jordan Ayew (Ghana, 23 Jahre, FC Lorient, Stürmer)

Bei Olympique Marseille stand er immer im Schatten seines Bruders. Andrew galt stets als das größere Talent, als der Komplettere der beiden Söhne von Spielerlegende Abedi Pele. Durchsetzen konnte sich Jordan im Gegensatz zu seinem Bruder bei den Südfranzosen nie so richtig. Auch bei der Weltmeisterschaft lief es alles andere als gut.

Im ersten Spiel stand er in der Startelf, konnte aber nicht überzeugen und wurde bereits nach 58 Minuten ausgewechselt. Gegen Deutschland und Portugal saß er zunächst nur auf der Bank. Das hochgelobte Talent schien die Erwartungen nicht erfüllen zu können. Olympique Marseille traute dem jungen Stürmer keinen Durchbruch mehr zu und verkaufte ihn im Sommer an den FC Lorient für vier Millionen Euro.

Dort straft Jordan seine Kritiker Lügen und entwickelt sich zum Schlüsselspieler. In 16 Spielen konnte er bereits fünf Tore erzielen und sieben auflegen. In Ghana wird man dies erfreut zur Kenntnis nehmen und auf eine Eхplosion beim Afrika-Cup hoffen.

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