"Das war richtig eklig", sagte der künftige Bremer Augustinsson, "ich hatte schon Bier und Münzen - aber Ratten? Das war über der Grenze."
Brøndby entschuldigte sich beim Rivalen und kündigte an, alles zu unternehmen, um die Übeltäter ausfindig zu machen. "Ratten - das ist so krass über der Grenze", sagte Sportdirektor Troels Bech. "Es ist ärgerlich, dass wir verloren haben, aber mindestens genau so ärgerlich, dass manche Zuschauer sich nicht zu benehmen wissen." Aber die Sicherheitsleute suchten bei der Einlasskontrolle eben "nach härteren Gegenständen als nach Pelztieren", fügte er an.
"Sperre für Ratten"
Kopenhagens Coach Ståle Solbakken (früher 1. FC Köln) regte als Reaktion augenzwinkernd eine "Sperre für die Ratten" an: "Ich glaube nicht, dass die Brøndby-Fans stolz darauf sind." Das Ekstrabladet kommentierte, das Spiel sei verfolgt worden von "23.405 Zuschauern - und vier toten Ratten". Glücklicherweise seien die Werfer "ähnlich treffsicher wie (die Brøndby-Stürmer) Pukki und Wilczek" gewesen.
Augustinsson, der im Sommer für 3,5 Millionen Euro an die Weser wechselt, führte den Eckball aus, nachdem er und sein Teamkollege Benjamin Verbic die Ratten weggekickt hatten. Der Slowene Verbic stellte den Sieg mit seinem Treffer sicher (65.), Titelverteidiger Kopenhagen um den Ex-Stuttgarter William Kvist führt die Tabelle nun mit zwölf Punkten Vorsprung auf den Zweiten Brøndby an.
Ludwig Augustinsson im Steckbrief