"Fabrizio Romano ist eine Art Transfer-Guru, aber er ist die Nummer eins des Copy and Paste (Kopieren und einfügen, Anm.d.Red.)", sagte van der Kraan im Podcast Kick-off.
Der niederländische Journalist behauptet unter anderem, dass Romano Informationen über Ajax Amsterdam von van der Kraans Kollege Mike Verweij kopiert. "An einem Tag wie heute (Freitag, Anm. d. Red.) kann man das sehen: Zwei Minuten nach Mike kommt Fabrizio Romano mit 'sehr exklusiven Neuigkeiten' über Antony, der nicht am Training bei Ajax teilgenommen hat. Dann denkt ganz Europa: Wow, der hat's drauf. Aber er stiehlt einfach die Nachrichten von jedem Journalisten in jedem Land. Er stiehlt auch die Nachricht von Mike Verweij."
Van der Kraan weiter: "Aber das macht nichts, es ist erlaubt. Nur diese Art von Männern gibt vor, überall Kontakte und Netzwerke zu haben, aber sie kopieren nur und fügen ein."
Romano hat sich in den letzten Jahren in rasantem Tempo zum international renommiertesten Transfermarkt-Experten gemausert. Er und Verweij streiten sich seit Monaten um die heißen Nachrichten bei Ajax und schrecken auch nicht vor Konfrontationen auf Twitter zurück.
Kritik an Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano
Ein Beispiel: Der Italiener hatte am Freitagnachmittag die Nachricht erhalten, dass "ein neues Angebot von Manchester United für Antony abgelehnt wurde". Verweij fügte eine halbe Stunde später hinzu, dass der Betrag 80 Millionen Euro betrage und Antony "eine Trainingseinheit geschwänzt" habe. Romano überbrachte dieselbe Nachricht etwa 30 Minuten später erneut.
David Ornstein von The Athletic, der fast täglich über Manchester United und andere englische Mannschaften berichtet, begeistert van der Kraan dagegen. "Natürlich kommt die Nummer eins aus der Premier League", sagte er. "Das ist das Zeitungsland der Welt, wohin alle schauen, wo das ganze Geld ist, wo die größten Transfers stattfinden. Wenn man Anhänger des Vereins ist, der am meisten im Rampenlicht steht, nämlich Manchester United, dann hat man auch die meisten Follower in seinen sozialen Medien."