"Ich ging zu ihm hinüber, um ihn zu begrüßen", erklärte Alves den Vorfall: "Aber er begrüßte mich nicht." Offenbar Anlass genug für den damaligen Außenverteidiger der Katalanen, dem Portugiesen die eigene Meinung offenzulegen. Wann genau es zu diesem Streit kam, sagte der 39-Jährige nicht, aber es sei "die Zeit der ganz großen Rivalität" gewesen.
Mittlerweile spielt Alves beim mexikanischen Klub UNAM Pumas - und die Differenzen mit Ronaldo sind längst vergessen. "Ich liebe Cristiano. Jetzt, wo wir nicht mehr Spieler von Barcelona und Real Madrid sind, kann ich es ja sagen", erzählte der dreifache Champions-League-Sieger.
Ronaldo sei "ein Vorbild, für alle von uns, das beste Vorbild, das es gibt". Vor allem aber sei er eines für jene, "die nicht so viel Qualität haben, dass man sich mit harter Arbeit auch mit den Allerbesten messen kann", sagte Alves: "Ich respektiere ihn sehr, und ich hatte auch die Gelegenheit, ihm das persönlich zu sagen."
Dani Alves: "Ronaldo viel näher als Leo"
Offenbar so sehr, dass er sich auch mehr mit ihm identifizieren kann als mit Lionel Messi. Der Grund dafür ist aber einleuchtend: "Auch in meinem Leben basierte alles auf harter Arbeit", erklärte Alves seine Meinung: "Wenn ich als Spieler einen Vergleich ziehen müsste, dann wäre ich Ronaldo viel näher als Leo, wegen der Arbeit." Messi sei hingegen "ein Naturtalent", das mit diesem Talent geboren worden sei. Der Argentinier sei in der Lage, "in einer anderen Dimension zu spielen, die nur er erreichen kann."
Zwischen 2008 und 2016 spielte Alves gemeinsam mit Messi beim FC Barcelona. Gegen Ronaldo spielte der Rechtsfuß 30-mal und verlor nur zehnmal bei 13 Siegen und sieben Unentschieden.