Jürgen Klinsmann musste vor seinem Engagement als neuer Trainer der südkoreanischen Nationalmannschaft nicht überredet werden. "Von der ersten Sekunde war klar: Er will den Job", sagte Michael Müller, Technischer Direktor des südkoreanischen Verbandes KFA, bei einer Pressekonferenz am Dienstag.
Der Verband hatte am Montag bekannt gegeben, dass der frühere Bundestrainer Klinsmann (58) den Posten übernimmt. Der Schwabe nimmt seine Arbeit in der kommenden Woche auf, sein Vertrag läuft zunächst bis nach der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.
"Wir haben mit einem weißen Blatt Papier begonnen und alle Kandidaten aufgeschrieben. Mit fünf haben wir gesprochen", sagte Müller zum Prozess der Trainersuche. "Dann haben wir begonnen, zu verhandeln, zuerst mit Jürgen Klinsmann. Jetzt ist er unser Nationaltrainer." Anfangs hätten 61 Namen auf der Liste gestanden.
Klinsmann sei schon 2018 in Südkorea ein Trainerkandidat gewesen und "eine wirklich starke Persönlichkeit", so Müller (57), "Jürgen Klinsmann ist nicht nur ein Trainer, sondern auch ein Manager und Motivator. Er will Erfolg."
Im Gespräch sei Klinsmann "fokussiert, motiviert und interessiert" gewesen, er habe direkt Fragen gestellt, etwa zu den kommenden Gegnern.