"Gelebte Fußballdemokratie": VAR-Frage in Norwegen wird nach Fischfrikadellen-Protest neu verhandelt

SID
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Nach den weltweit beachteten Fischfrikadellen-Fanprotesten von Trondheim soll die VAR-Frage im norwegischen Fußball neu verhandelt werden. Der Norwegische Fußball-Verband (NFF) mit Präsidentin Lise Klaveness an der Spitze hat angekündigt, das Thema Videoassistent bei der nächsten Jahreshauptversammlung ("Fotballting") am 1. und 2. März auf die Tagesordnung zu setzen.

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Beschlossen worden war die Einführung des VAR 2021 bei einer NFF-Vorstandssitzung auf Empfehlung des Ligaverbandes Norsk Toppfotball (NTF).

"Dies ist keine Angelegenheit mehr für einen geschlossenen Sitzungssaal", sagte Klaveness und sprach von "gelebter Fußballdemokratie".

Eine Arbeitsgruppe soll zum Fotballting die Probleme mit dem VAR aufarbeiten und mögliche Lösungen aufzeigen.

Die Fans reagierten reserviert bis kritisch auf die Ankündigung. Ihnen stößt sauer auf, dass das Verbandstreffen bereits vor den nächsten Terminen für die Mitgliederversammlungen bei den Klubs angesetzt ist.

Sprecher Mads Skauge vom "J-Feltet", der Fangruppierung von Meister Bodö/Glimt, sprach im Norwegischen Rundfunk von "Täuschungen und Tricks" sowie einem "Mangel an Demokratieverständnis an der Spitze des Verbandes".

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