Ein heftiger Zusammenprall zwischen Manchester Uniteds Innenverteidiger Matthijs de Ligt und Brentfords deutschem Offensivspieler Kevin Schade hat am Samstagnachmittag für schockierende Bilder gesorgt.
In der Anfangsphase der Partie wollte de Ligt einen Ball auf Brusthöhe mit dem Kopf klären. Schade ging ebenfalls energisch in den Zweikampf, kam noch vor de Ligt an den Ball, traf dabei aber auch den Niederländer voll mit seinem Knie am Kopf.
Der Zusammenstoß sorgte für eine stark blutende Kopfwunde bei de Ligt, die länger behandelt werden musste. Danach konnte der frühere Bayern-Star mit einem dicken Pflaster auf dem Kopf weiter spielen.
Dass Schiedsrichter Samuel Barrott trotz der heftigen Spuren bei de Ligt nach dem Zweikampf mit Schade auf Freistoß für Brentford entschied, sorgte bei einigen Fans für Unmut.
Bei X schrieb ein User: "Wie kann es sein, dass de Ligt mit dem Knie getroffen wird und das ein Foul gegen United ist? Und wie kann es sein, dass der VAR sich das nicht anschaut?" Ein anderer monierte: "De Ligt bekommt ein Knie an den Kopf und es gibt Freistoß für Brentford ..."
De Ligt musste insgesamt dreimal an die Seitenlinie, um dort von Uniteds medizinischem Stab behandelt zu werden. Beim dritten Mal davon erhielt Brentford einen Eckball und nutzte diesen in Überzahl zur 1:0-Führung.
Erik ten Hag und Ruud van Nistelrooy wegen Brentfords Tor fuchsteufelswild
Dass die Partie trotz de Ligts Abwesenheit nicht unterbrochen wurde, machte Uniteds Trainer Erik ten Hag und seinen Co-Trainer Ruud van Nistelrooy fuchsteufelswild. Beide ließen ihrem Ärger gegenüber dem vierten Offiziellen freien Lauf, ten Hag wurde dafür mit Gelb verwarnt.
Ten Hag schickte zwar Ersatzmann Victor Lindelöf zum Aufwärmen, letztlich machte de Ligt aber trotz des Schockmoments weiter.
Der 25-Jährige blieb die vollen 90 Minuten auf dem Platz, an deren Ende letztlich ein 2:1-Sieg für United stand. Tore von Alejandro Garnacho und Rasmus Höjlund drehten den Rückstand noch in einen Dreier.
Die Red Devils machten in der Tabelle der Premier League damit einen Sprung auf Platz zehn.