Angriff: Tom Lawrence, Jamie Vardy, Ahmed Musa, Shinji Okazaki, Leonardo Ulloa
Vardy, Vardy, Vardy, ... (20-mal Vardy), Vardy! So oft stand der Name des Top-Torjägers der vergangenen Spielzeit in der letzten Saison mindestens auf den Spielberichtsbögen. Satte 24 Treffer erzielte der eigentliche Nobody, der seit Monaten Englands heißester Stürmer ist.
Klar, dass die ganze Welt auf ihn aufmerksam wurde. Umso überraschender, wie stark sich Vardy zum Leicester City Football Club bekannte. Angebote von Arsenal soll er ausgeschlagen haben, im Juni verlängerte er seinen Vertrag und sagte klipp und klar: "Ich bin da, wo ich sein will." Der Shootingstar bleibt den Foxes erhalten.
Das ist für Ranieri Gold wert - schließlich war Vardys Torgefährlichkeit beim Titelgewinn mitentscheidend. Das ist gerade im Hinblick auf die Champions League wichtig. Zusammen mit Shinji Okazaki, Leonardo Ulloa und Neuzugang Ahmed Musa von ZSKA Moskau sind die Foxes in der Spitze sehr stark aufgestellt.
Gerade Musa zeigte in den Testspielen, wie stark er im Eins-gegen-eins und wie zielstrebig er auf dem Weg zum Tor ist. Er deutete bereits an, dass auch er in der Premier League einschlagen kann. Gegen Barcelona reichte es zu zwei sehenswerten Toren. Der 22-jährige Tom Lawrence ist dagegen ein Perspektivspieler, gegen die Konkurrenz auf seiner Position dürfte er es schwer haben.
Gerade in der Offensive haben die Foxes also einiges zu bieten. Die Verluste von Kante und womöglich auch Mahrez sind schwer aufzufangen. Ranieri hat aber gezeigt, dass er aus potenziellen Underdogs eine mehr als schlagkräftige Truppe zusammenstellen kann. Die internationalen Plätze werden nach dem Wettrüsten der Konkurrenz für Leicester dennoch enorm schwer zu erreichen sein. Nicht umsonst wurde in der vergangenen Saison vom Märchen gesprochen. Und die wiederholen sich selten.
Leicester City im Steckbrief