In der Times erklärte Clement, der vor wenigen Wochen beim abstiegsbedrohten Klub entlassen wurde, über Sanches: "Als er hier ankam war er noch zerstörter, als ich dachte. Es war wirklich traurig. Er war ein Junge, der das Gewicht der Welt auf seinen Schultern trug. Im Training, wenn es keinen Druck gab, war er der beste Spieler. Dann, in den Spielen ,sah ich die Entscheidungen die er traf. Er schoss aus 40 Metern und aus spitzem Winkel und er machte diese Fehler immer wieder."
Clement, der beim FC Bayern als Co-Trainer Carlo Ancelottis gearbeitet hatte, kannte Sanches bereits aus München und war gewillt, den jungen Mittelfeldspieler aufzubauen. Doch das entpuppte sich als enorm schwierig.
"Er geriet in einen Teufelskreis aus falschen Entscheidungen", führte er aus: "Die anderen Spieler sagten dann: 'Er spielt so und ich muss draußen bleiben?' Also wurde es immer schwieriger, ihn aufzustellen."
Bayern wollten Sanches nicht verkaufen
Clement verriet außerdem, wie es zu der unerwarteten Ausleihe zu den Swans kam. Immerhin buhlten im vergangenen Sommer namhafte Klubs um Sanches. Aber der FCB wollte ihn nicht verkaufen, sondern zu einem kleineren Klub verleihen, bei dem der Trainer auf ihn baute. Für Sanches sei das nicht die angestrebte Lösung gewesen.
Dazu sagte 46-Jährige: "Die Bayern unterstützten das enorm. Sie dachten, er käme zu einem Verein, bei dem er Fußball spielen kann. Unter einem Trainer, der sich um ihn kümmert und ihm die Aufmerksamkeit gibt, die er braucht. Er (Sanches) war da nicht so begeistert. Er dachte, er wechselt zu Manchester United, Chelsea oder Paris Saint-Germain. Bayern aber sagte ihm: 'Dahin gehst Du nicht. Da wäre es dieselbe Situation und du kämst nicht zum Einsatz.'"