Belgischer Torwart Gillet über drei Jahre gesperrt

SID
Jean-Francois Gillet (r.) wurde wegen Spielmanipulation für über drei Jahre gesperrt
© getty

Der frühere belgische Nationaltorwart Jean-Francois Gillet vom FC Turin ist vom italienischen Fußballverband wegen Manipulation für drei Jahre und sieben Monate gesperrt worden.

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Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der 34-Jährige in seiner Zeit beim AS Bari in den Begegnungen gegen Treviso (2008) und Salernitana (2009) manipuliert hat. Ursprünglich waren sogar vier Jahre Sperre gefordert worden.

Gillet hatte das letzte seiner neun Länderspiele im Februar bestritten und war Belgiens Nummer drei hinter Thibault Courtois (Atletico Madrid) sowie Simon Mignolet (FC Liverpool).

Insgesamt wurden 20 Spieler mit Sperren bis zu vier Jahren bestraft. Drei Jahre und sechs Monate wurde unter anderem der frühere weißrussische Nationalspieler Witali Kutuzow gesperrt, der gemeinsam mit Gillet in Bari gespielt hatte.

Berufungsverfahren Ende Juli

Gillet will Einspruch gegen die Sperre einlegen. Ein Berufungsverfahren ist am 26. und 27. Juli in Rom geplant. Die Ermittlungen Palazzis basieren auf ausgedehnte Untersuchungen der Staatsanwaltschaften von Bari und Cremona. "In Bari gab es eine richtige Schulen für Wetten und Manipulationen", behauptete ein Ermittler.

Zentrale Figur der Ermittlungen soll der im April 2012 verhaftete Spieler Andrea Masiello sein, der von der Disziplinarkommission zu einer Sperre von zwei Jahren und zwei Monaten sowie zu einer Geldstrafe von 30.000 Euro verurteilt worden ist. Laut Aussagen des früheren AS-Bari-Profis seien während der Saison 2010/2011 neun Begegnungen mit Bari-Beteiligung manipuliert worden.

Jean-Francois Gillet im Steckbrief