LaLiga weigert sich nämlich, das Gehaltsbudget des FC Barcelona und von den anderen Klubs (Real Madrid und Atlétic Bilbao sowie Zweitligist Ibiza), die damals gegen den CVC-Deal gestimmt hatten, anzuheben. Die restlichen spanischen Erst- und Zweitligisten hatten der Vereinbarung mit CVC über den sogenannten "La Liga Boost" 2021 zugestimmt und erhielten somit für die nächsten 50 Jahre einen Anteil aus den TV-Erlösen.
Zudem beinhaltete der Deal Gelder für Infrastruktur, Modernisierung und eine 15 prozentige Erhöhung der Ausgabenobergrenze für die Kader. Investor CVC Capital Partners erhielt im Gegenzug elf Prozent der Einnahmen aus Fernsehrechten.
Barça ist den Berichten zufolge nun aber der Meinung, dass auch sie ihr Gehaltsbudget um 15 Prozent erhöhen dürfen. Das Argument: ein Wettbewerbsnachteil gegenüber der heimischen Konkurrenz.
Der Klub verkaufte im Sommer Vermögenswerte, um sein Ausgabenlimit zu erhöhen. Das ist auch einer der Gründe, warum LaLiga keine Notwendigkeit sieht, Barças Forderung zu erfüllen. Zudem würden sich die die finanziellen Bedingungen Barcelonas in mehreren wichtigen Punkten von der CVC-Vereinbarung unterscheiden. Der Verein von Robert Lewandowski hatte sein Kaderlimit durch mehrere Deals bereits um 100 Prozent erhöht.
Deshalb wäre Barça mit den zusätzlichen 15 Prozent laut der spanischen Liga klar im Vorteil gegenüber den anderen Teams.