Ansu Fatis Zukunft beim FC Barcelona ist trotz aller Bekenntnisse ungewiss. Ein Supertalent läuft ihm gerade den Rang ab.
Im vergangenen März hatte Ansu Fatis Vater Bori genug. Per Telefon schimpfte er im spanischen Radiosender COPEüber den Umgang des FC Barcelona mit seinem Sohn. Seine Kritik drehte sich um ein einziges Thema: Mangelnde Einsatzzeit. Bori riet dabei seinem Sohn Ansu offen dazu, den Verein zu verlassen - und spekulierte, dass sogar der Erzrivale Real Madrid ein mögliches Ziel wäre.
Sein Wutausbruch zog Barça in eine weitere negative PR-Saga hinein. Ansu Fati wurde schließlich einst als der Nachfolger Messis gepriesen, erhielt dessen Rückennummer 10 und sollte Stammspieler werden. In seiner ersten vollen Saison 2019/20 schoss er sogar mehr Tore (sieben Stück) als Messi damals in seiner Premierensaison. Fati brach zudem eine Reihe von Rekorden, die der Argentinier aufgestellt hatte. Hinzu kam, dass Fati ein weiterer La Masia-Absolvent ist und nicht etwa für teures Geld gekauft - gerade als der Argentinier auf dem absteigenden Ast gewesen war, kam Ansu Fati zum perfekten Zeitpunkt und entfachte große Euphorie.
Doch einige schwere Verletzungen und inkonstante Leistungen haben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass Fati nun unter Trainer Xavi nicht mehr allzu gefragt ist.
Nun befindet er sich an einem kritischen Punkt. Seit den Aussagen seines Vaters hat er toll gespielt. Aber vielleicht gibt ihm Xavi dazu keine Chance mehr zu zeigen, was er drauf hat - danach sieht es zum Saisonbeginn aus. Barça braucht bekanntlich Geld. Und in dem 16-jährigen Lamine Yamal steht bereits das nächste Top-Talent parat.
Gegen den FC Cadiz (2:0) durfte am vergangenen Sonntag eben Yamal starten, Fati saß nur auf der Bank und durfte sich für 25 Minuten zeigen. Wie sieht es am kommenden Sonntag beim FC Villarreal aus- wird es womöglich sogar der letzte Auftritt Fatis bei Barça?