Stefan Kuntz bedauert geringes Medieninteresse an anderen Sportarten

Von Stefan Zieglmayer
Stefan Kuntz hat sich mit der deutschen U21 für die Olympischen Spiele 2020 qualifiziert.
© getty

Stefan Kuntz bedauert das geringe Medieninteresse an anderen Sportarten. Der U21-Nationaltrainer will bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokyo daher nicht nur seine Mannschaft anfeuern.

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"Das kommt vielleicht nicht immer so rüber, aber wir Fußballer haben eine ungemeine Wertschätzung gegenüber anderen Sportlern", sagte Kuntz nach dem 1:1 gegen Österreich, das den DFB-Junioren zum Einzug ins EM-Halbfinale und damit auch zur Qualifikation für die Olympischen Spiele reichte.

Vor allem das unverhältnismäßige Medieninteresse bedauert der Coach: "Was müssen bitte Ringer oder Turner für einen Aufwand betreiben, um einmal im Rampenlicht zu stehen. Und wir müssen nur dreimal schnäuzen und haben eine Headline."

Stefan Kuntz will deutsche Athleten anfeuern

Neben seiner eigenen Mannschaft legt er deshalb Wert darauf, bei den Spielen auch andere Athleten des deutschen Olympia-Teams zu unterstützen. "Diesen Respekt mal ausdrücken zu dürfen und die Sportler hautnah zu unterstützen, auf der Tribüne zu sitzen und sie anzufeuern, darauf habe ich schon sehr viel Lust", gibt der 56-Jährige zu.

Insgesamt nehmen 16 Mannschaften am olympischen Fußballturnier teil. Vier davon werden bei der U21-EM in Italien und San Marino ermittelt, nämlich die vier Halbfinalisten. Neben Deutschland ist bereits Spanien sicher qualifiziert. Chancen auf die anderen beiden Plätze haben vor dem letzten Gruppenspieltag noch Frankreich, Rumänien und Italien.

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