Der Abpfiff vor dem Anpfiff
Sodala, die PK ist aus und die Finger bluten. Aber es geht gleich brutal weiter! Ich muss rüber zur Anlayse, Ihr holt Euch am besten noch ein Eis und schmeißt Euch vor die Live-Ticker Italien gegen Uruguay und/oder Costa Rica gegen England. Einen schönen WM-Abend noch. Servus!
DFB-PK, Teil 5
Bierhoff über...
... Klinsmanns Personalentscheidungen: "Klinsmann hat bereits nach der Auslosung angedeutet, einige unbequeme Entscheidungen zu treffen und etwas ältere Akteure zuhause zu lassen. Man hat in der Vorbereitung schon gesehen, das die Amerikaner vorne sofort drauf gehen. So werden sie auch unser Kombinationsspiel unterbinden zu wollen."
... das Taktieren, vielleicht in der Gruppe nur Zweiter zu werden: "Von diesen Strategien halte ich nichts. Damit fliegst du meistens auf die Schnauze. Man wird im Verlauf des Turniers immer auf eine starke Mannschaft treffen. Will man Weltmeister werden, muss man den Anspruch haben alle zu schlagen."
Thomas Müller über...
...ein erneutes Gijon: "Wie spricht man das überhaupt aus? Ein Unentschieden für uns ist keine Option. Das Thema sollte gegessen sein."
... das USA-Spiel: "Es wird offensive und defensive Aktionen auf beiden Seiten geben. Wir werden wohl mehr Ballbesitz haben. Trotzdem wollen wir schnelle Gegenstöße fahren und das Tempo nicht verschleppen. Vom Spielaufbau werden wir nicht mit langen Bällen agieren. Wir gehen in so ein Spiel, wie man eben reingeht. Wir werden an unserer Art des Fußballs festhalten. Wir versuchen dominant zu spielen - offensiv wie defensiv."
... das erste Spiel im rot-schwarzen Trikot: "Das spielt für mich keine Rolle. Von mir aus können wir auch das grüne nochmal raus ziehen."
... seinen Tipp, wer die meisten Tore schießt: "Wetten ist sowieso keine Option. Neymar hat natürlich einen Vorteil, er hat schon vier Tore. Für mich ist das 'ne Sache, die läuft so mit. Wir wollen erfolgreich sein, es ist aber nicht mein Hauptziel. Ich habe den Goldenen Schuh schon vor vier Jahren bekommen. Ich weiß nicht, was ich mit einem zweiten sollte."
DFB-PK, Teil 4
Bierhoff über...
... das Interesse am DFB im Ausland: "Wir vertreten ja den gesamten deutschen Fußball und das ganze Land. Es ist eine Auszeichnung, auch für die Bundesliga-Vereine. Unsere Jungs spielen attraktiven Fußball und treten sympathisch auf."
... die Analyse des Ghana-Spiels: "Einige Probleme waren natürlich drin drin. Man hat aber gesehen, wie viele Positive Dinge wir auch gemacht haben. Wenn wir die individuellen Fehler nicht machen, gewinnen wir auch so ein Spiel."
... der Status des Teams: "Man gewinnt das erste Spiel souverän. Nach dem Elfmeter und der Roten war es aber natürlich einfacher. Danach herrscht Euphorie und alle fragen nach dem Finale. Das Remis im zweiten Spiel gegen den auf dem Papier stärksten Gegner wird dann negativ gesehen. Bei einem Turnier ist jedes Spiel ein Finale. Es beunruhigt uns nichts, das Team kann sein Potenzial auch abrufen. Man hat auch eine Reaktion gesehen, das ist das Wichtigste. Wir sind auf Kurs und haben es selbst in der Hand."
Müller über...
... Neymars Frisur und den Goldenen Schuh: "Optisch konzentriere ich mich darauf, dass mein Auge wieder normal aussieht. Bei der Frisur habe ich ja schon die ein oder andere verrückte Sache gemacht. Da wird noch was kommen. Mein Ziel ist auch nicht die Torjägerkanone. Ich will Weltmeister werden. Natürlich sieht man es gerne, wenn man da vorne mit dabei ist, aber wir wollen einfach weiterkommen.
... die Stürmer-Leistung: "Wir haben in zwei Spielen sechs Tore gemacht, das ist nicht so schlecht. Gegen Ghana gab's noch mehr Möglichkeiten, aber das ist normal. Man kann nicht jede Chance verwerten."
DFB-PK, Teil 2
Müller über...
... einen Vergleich mit Neymar: "Er ist ein exzellenter Fußballer, sehr komplett und beweglich. Er hat gegen Kamerun wieder seine ganze Klasse gezeigt. Da kann man nur den Hut ziehen. Für mich ist es schwer, über mich zu sprechen. Außerdem hab ich mir sagen lassen, ich sei schwer vergleichbar."
.... Klinsmanns Erbe beim DFB: "Wir haben durch ihn andere Strukturen bekommen, die Fitness-Abteilung ist noch das Erbe Klinsmanns. Beim Rest ist der Stempel von Löw drauf, er hat uns geprägt. Fußballerisch ist eine neue Zeit angebrochen."
Bierhoff über...
... Klinsmann als Motivator: "Ihn nur als Motivator bezeichnen, wird ihm nicht gerecht. Er hat eine unglaubliche Energie und ein gutes Bauchgefühl. Er ist konfliktbereit, um enie gewisse Energie freizusetzen. Er hat in den letzten acht Jahren - auch durch die Anstellung bei Bayern München - viel gelernt und ist mehr Trainer als Motivator geworden."
DFB-PK, Teil 2
Müller über...
... seine Verletzung: "Schmerzfrei ist ein großes Wort. ich bin in der Lage, ohne Schmerzmittel zu zwinkern, ganz weg ist es aber nicht. Es ist eher eine optische Geschichte."
... mehr Aufmerksamkeit nach seinem Hattrick: "Die Position spielt dabei keine Rolle. Ich hatte noch nie das Gefühl, eine spezielle Begleitung zu haben. Manche stellen dir einen Wachhund hin, das hat aber nichts mit den drei Toren zu tun."
... die Rolle als Stürmer: "Man ist weniger in den Spielaufbau integriert, sondern muss Räume schaffen. Man muss schauen, im Strafraum unterwegs zu sein und die Tore zu machen. Ich fühle mich nicht unwohl, ich hatte in meiner Karriere noch nie eine feste Position. Beim DFB habe ich zwar immer rechts begonnen. Aber es war im Vorfeld mit dem Trainer besprochen."
über Klinsmann: "Ich hatte unter ihm den ersten Profi-Einsatz, das ist natürlich schön. Das hat aber nichts mit dem Spiel gegen die USA zu tun."
DFB-PK, Teil 1
Bierhoff über...
... das Duell mit Klinsmann: "Uns verbindet eine tolle gemeinsame Zeit. Vor allem die intensive Zeit zwischen 2004 und 2006 war sehr schön. Aber wie Jürgen schon gesagt hat: 'It's business.' Wir sind alle im Tunnel und fokussiert auf die Mannschaft. Wir werden uns sicher vor dem Spiel grüßen, aber es ist für beide Teams eine wichtige Partie."
... das Team: "Wir haben eine fitte, junge Mannschaft. Alle sind einsatzfähig und haben voll trainiert."
Müller über...
... das Spiel: "Wir wollen ein gutes Spiel machen und natürlich weniger Gegentore bekommen und den Gruppensieg klar machen - darum geht's. Man muss höllisch aufpassen, es kann schneller vornei sein, als man denkt."
DFB-PK - ab geht's!
Müller da. Bierhoff da. Los!
Furia Roja vom Blitz getroffen
Ein kleines Kuriosum, um die Wartezeit zu verkürzen, erreicht uns aus Spanien. Und es war genau das, was der gefallene Champion nach dem trostlosen Abschneiden bei der WM noch gebraucht hatte: Bei der vorzeitigen Heimreise der Iberer aus Brasilien hat kurz vor der Landung in Madrid ein Blitz ins Flugzeug eingeschlagen. Die Maschine wurde am rechten Flügel getroffen, der Kapitän brachte die Maschine jedoch schnell wieder unter Kontrolle, wie ein mitgereister Journalist der "AS" meldete.
Bin da!
Noch nicht mal richtig im Büro angekommen und schon eine Schland-PK tickern - was ein Start in den Arbeitstag! In wenigen Minuten geht's los mit der Pressekonferenz von Oliver Bierhoff und Thomas Müller. Hier erfahrt Ihr natürlich alles.
Wechsel!
Auch ich kenne mich in- und auswendig, merke daher, dass es Zeit ist, den Dienst zu quittieren. Kollege Kreisl überbrückt die Zeit bis zur WM, unter anderem mit der DFB-PK. Ich darf mich verabschieden. Servus, bis die Tage!
Klinsmann feiert Vogts
US-Coach Jürgen Klinsmann hat die Zusammenarbeit mit Berater Berti Vogts überschwänglich gelobt: "Es ist eine Win-Win-Situation und hat sich für uns schon zigmal ausbezahlt. Wir sind dermaßen stolz, dass er Teil unseres Stabs ist. Er hat einen ungeheuren Erfahrungsschatz und sieht Dinge, die viele andere nicht sehen", schwärmte der 49-Jährige. Mit Nationaltrainer Vogts und Kapitän Klinsmann feierte die deutsche Nationalmannschaft bei der EURO 1996 ihren letzten Titel. Übermorgen kommt es im dritten Vorrundenspiel zum Aufeinandertreffen mit dem DFB-Team; dafür bräuchte es allerdings keine Vogts-Informationen, meinte Klinsmann: "Die Spieler kennen wir ohnehin in- und auswendig."
Cottbus holt Ledgerwood
TRANSFER Drittliga-interner Deal: Energie Cottbus hat Nikolas Ledgerwood verpflichtet. Der Kanadier, zuletzt in Duisburg aktiv, unterschrieb in der Lausitz einen Vertrag bis 2016. Ledgerwood, aktueller kanadischer Nationalspieler, spielte früher auch beim TSV 1860 München.
Bobic: Schweinsteiger wird wichtig
Wo wir schon im Ländle sind: Fredi Bobic hat sich in die Debatte um Bastian Schweinsteiger eingeklingt. Der Bayern-Star werde "im Laufe der WM noch eine wichtige Rolle spielen, das hat man schon nach der Einwechselung gegen Ghana gesehen", sagte Bobic zu "Sky Sport News HD", Von der deutschen Mannschaft zeigt sich der VfB-Sportdirektor angetan: "Diese Generation macht Spaß auf Fußball. Man merkt Ihnen die Verantwortung an, die sie mit auf den Platz nehmen, und der sie auch gerecht werden."
Stuttgart löst Vertrag mit Schneider
Laut dem "Kicker" haben sich der VfB Stuttgart und Ex-Trainer Thomas Schneider auf eine Vertragsauflösung verständigt. Den ebenfalls entlassenen Co-Trainern Alfons Higl und Tomislav Maric könnte dagegen ein Job im Verein geboten werden. Schneider war am 24. Spieltag der letzten Saison beurlaubt worden, Huub Stevens übernahm den VfB in akuter Abstiegsgefahr und schaffte die Rettung. Zur neuen Saison engagierte Stuttgart den 2007er Meistertrainer Armin Veh.
Training nicht im Maracana
Brasilien, deine Stadien... Um die Rasenfläche im Maracana für die Partie zwischen Ecuador und Frankreich (Mittwoch, 22 Uhr) zu schonen, mussten beide Mannschaften ihr heutiges Training verlegen. Die FIFA bezeichnet die Aktion als "reine Vorsichtsmaßnahme" im Sinne einer bestmöglichen Spielfläche. Das Grün im Fußball-Tempel ist leicht ramponiert...
Eto'o zu Gomez?
Die "Gazetta dello Sport" meldet, dass der AC Florenz an Samuel Eto'o interessiert ist. Mit einem Einjahresvertrag und dem schicken Salär von zwei Millionen Euro netto soll der 33-jährige Kameruner in die Toskana gelotst werden. Eto'o, der beim FC Barcelona und Inter Mailand seine beste Zeit erlebte, wolle angeblich in die Serie A zurück. Von 2009 bis 2011 stürmte er in Mailand, 2010 trug er seinen Teil zum Triple bei. Die Liaison mit Chelsea glich einer Zweckgemeinschaft, zum 30. Juni läuft sein Kontrakt aus. Konkurrenz also für Mario Gomez?
Mexiko-Selfie
Zwei neue Profis in Leipzig
Aufsteiger RB Leipzig hat die bisherigen U-19-Akteure Patrick Strauß (18) und Smail Prevljak (19) mit Profiverträgen ausgestattet. Beide sind bereits im Trainingslager in Neuruppin dabei. Leipzig eröffnet seine erste Zweitligasaison mit einem Heimspiel gegen den VfR Aalen.
Vela verlängert
Carlos Vela, Offensivspieler von Real Sociedad San Sebastian, hat seinen Vertag bis 2018 verlängert und bleibt den Basken damit erhalten. Zugleich einigte sich San Sebastian mit dem FC Arsenal, der ein Rückkaufrecht für den 25-Jährigen besessen hätte. Velas Marktwert liegt bei 20 Millionen Euro.
Xavi - und dann?
Auch wenn sich Vicente del Bosque gegen ein Großreinemachen bei der Seleccion stemmt (siehe 12:55 Uhr) - für manchen Altstar ist die Zeit reif. Xavi dürfte der prominenteste Vertreter der Generation 30 plus sein, bei der WM präsentierte er sich in erschreckend kläglicher Verfassung. Was liegt da näher, als sich den Kopf über potentielle Nachfolger zu zermatern? Nichts natürlich, und netterweise müssen wir unsere Gehirnwindungen nicht einmal selbst strapazieren. "Goal.com" hat sich dieser Aufgabe angenommen. Erstens: Vielen Dank. Zweitens: Viel Spaß bei der Lektüre.
Daum: Lahm redet sich etwas ein
In der "tz" ergänzte Daum: "Lahm redet sich ein, dass er jetzt ein Mittelfeldspieler ist. Er sieht sich inzwischen auf einer Stufe mit Iniesta und Xavi, er sieht sich als großen Taktiker im Mittelfeld. Es geht aber nicht darum, gut auszusehen. Philipp muss einsehen, dass es mehr hilft, wenn er außen in der Abwehr spielt."
Mou: Lasst Schweini ran!
Erstaunlich gesprächig zeigt sich Jose Mourinho in letzter Zeit. Meistens über das DFB-Team. Bei "Yahoo Eurosport" hat sich der exzentrische Trainer für Bastian Schweinsteiger ausgesprochen: "Deutschland ist immer dann am besten, wenn Schweinsteiger der Mannschaft im Mittelfeld Stabilität verleiht", meinte der Portugiese. Philipp Lahm würde er wieder in die Verteidigung beordern, erklärte Mourinho: "Schweinsteiger im Mittelfeld und Lahm in der Abwehr, das würde ich gerne sehen." Wäre special.
Van Gaal tobt
Wir präsentieren: Louis van Gaal in Reinkultur. Weil sein 5-3-2-System trotz drei Siegen mit zehn Toren zum wiederholten Mal in die Kritik geriert, verschaffte sich der ehemalige Bayern-Trainer Luft. Die niederländischen Medien sowie Chile-Coach Jorge Sampaoli hatten van Gaal eine defensive Zerstörtaktik vorgeworfen - und dieser wusste sich zu wehren: "Geben Sie mir bitte eine Definition von offensivem Fußball! Wenn sie so clevere Fragen stellen können, können sie ja vielleicht auch clevere Antworten geben. Sampaoli interessiert mich sowieso nicht. Wenn es gut geht, können wir Weltmeister werden."
Riehter zurück zu Freiburg
Gala und Wattenscheid kooperieren
Tuchel kriegen sie nicht, dennoch weist Galatasaray ab sofort deutschen Bezug auf. Der türkische Rekordmeister kooperiert mit Wattenscheid 09. Wie beide Klubs auf einer Pressekonferenz verlautbarten, wird Gala den Regionalligisten in den kommenden fünf Jahren finanziell und sportlich unterstützen. Ziel sei es, Wattenscheid zurück in die 3. Liga zu bringen. Gala-Profi Hamit Altintop (früher Schalke, Bayern) und sein Zwillingsbruder Halil (aktuell Augsburg) hatten es in Wattenscheid zum Profi gebracht.
Tuchel sagt Gala ab
Thomas Tuchel zieht es (noch) nicht in die Türkei. Wie Galatasaray-Präsident Ünal Aysal dem Sender "NTV Spor" bestätigte, hätten konkrete Gespräche über eine Verpflichtung des Ex-Mainzers stattgefunden. Demnach wäre Tuchel "sehr gerne" nach Istanbul gekommen, präferiere es jedoch, ein Jahr Pause einzulegen. Galatasaray akzeptierte die Absage, behält den deutschen Trainermarkt allerdings im Auge. Zuletzt wurde auch Ex-Bayern-Trainer Jupp Heynckes bei den Türken kolportiert.
DFL denkt an Videobeweis
Wie DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig am Rande der Spielplans-Vorstellung bekanntgab, denke man an die Einführung eines Videobeweises, der über die Torlinientechnik hinausgehe. Rettig: "Die DFL ist grundsätzlich offen für technische Neuerungen. Wir sind aber dafür, bei diesem Thema groß zu denken. Die Gerechtigkeit macht nicht bei der Frage halt, ob der Ball hinter der Linie war oder nicht. 95 Prozent der strittigen Entscheidungen sind anderer Art."
FIFA-Präsident Sepp Blatter hatte die Diskussion um den Videobeweis angestoßen. "Wir sind an dem Thema seit geraumer Zeit dran. Wenn der Videobeweis umsetzbar ist, ohne den Charakter des Spiels zu verändern, wird das von uns ausdrücklich unterstützt", erklärte Rettig dazu.
Hermann im Interview
Soweit unsere kleine Gijon-Reihe. Die Anknüpfuing erfolgt mit einem der stillen Helden des letzten deutschen WM-Titels: Günter Hermann wurde Meister, Pokalsieger und Europokalsieger mit Werder Bremen, stand 1990 im DFB-Kader - und spielte keine Minute. Im Gespräch mit den Kollegen von "goal.com" erinnert sich der heute 53-Jährige an Beckenbauers falsche Trainingsmethoden, bewertet die Rolle der Reservisten und nimmt Bezug zum Kader von Jogi Löw. Leseempfehlung!
Magath: Man kann nichts ausschließen
Einzig Felix Magath, ein Beteiligter von Gijon, sieht die Geschehnisse weitaus gelassener: "Im Sport ist man vom Ergebnis abhängig. Darum geht es. Daher kann auch niemand ausschließen, dass sich ein solcher Spielverlauf wiederholt", schreibt der Teammanager des FC Fulham in mehreren deutschen Tageszeitungen. "Ich als Trainer verlange von meinen Spielern, dass sie sich taktisch so verhalten, dass sie ein gewünschtes Ergebnis auch verteidigen. Wenn sie führen, ist eine riskante Spielweise nicht angebracht."
Kaiser: Gijon war fürchterlich
Toni Schumacher: "Rechne mit Remis!"
Ohne es direkt aus - bzw. anzusprechen, hat Christoph Daum auf die "Schande von Gijon" angespielt. Bei der WM 1982 war klar, dass Deutschland und Österreich mit einem deutschen 1:0-Sieg die nächste Runde erreichen. Konsequenz: Nach dem frühen Tor durch Horst Hrubesch gestaltete sich die Partie zu einem kollektiven Nichtangriffspakt.
Toni Schumacher beschleicht für Donnerstag ein mulmiges Gefühl: "Ich würde mich nicht wundern, wenn es ein Ergebnis gibt, das beiden hilft", gesteht der Ex-Nationaltorwart in der "tz". Und legt nach: "Ich rechne mit einem Unentschieden!" Das freundschaftliche Verhältnis der beiden Trainer Klinsmann und Löw dürfte die Verschwörungstheorien nicht gerade entkräften...
Daum schwant Böses...
Mit markigen Worten hat Christoph Daum auf das bevorstehende Gruppenfinale Deutschland versus USA eingestimmt. Aufgrund der Ausgangsbasis, die beiden Teams das Weiterkommen bei einem Remis erlaubt, befürchtet der Trainer das Schlimmste: "Das ist eine Katastrophen-Situation. Vor den Augen der ganzen Welt haben wir jetzt dieses blöde Spiel. Beide wissen, dass ein Unentschieden reicht. Da wird doch keine Mannschaft wild nach vorne laufen. Es wird nach dem Spiel Diskussionen geben, ob etwas abgesprochen war, auch wenn nichts abgesprochen war. Ich bete dafür, dass es ein sauberes Unentschieden wird", sagt Daum in der "tz.
Del Bosque: Umbruch unnötig
Beginnen wir jedoch nicht in, sondern mit Spanien, das bei der WM bekanntlich in ein totales Desaster schlitterte. Rufe nach einem Umbruch wurden laut, Nationaltrainer Vicente del Bosque wiegelt ab: "Es gibt hier immer noch Spieler, die dem Team sehr weiterhelfen können und wir müssen da genau hinschauen. Ich würde niemanden nur aufgrund seines Alters rauswerfen. In den vergangenen sechs Jahren war Spanien immer Erster. Das ist eine tolle Generation, jetzt waren wir dran zu verlieren. Wir haben aber eine gute Basis, unsere Spieler sind noch keine Veteranen."
Ob der 63-Jährige selbst in verantwortlicher Position voranschreiten werde, steht noch nicht fest. Trotz Vertrags bis 2016 halten sich Rücktrittsgerüchte um del Bosque, der "keinen konkreten Zeitplan" bezüglich seiner Zukunft besäße.
Coming soon: Gijon
War das eine Dramatik... Pah. Um die Emotionen wieder auf Normalmaß zu stutzen, referieren in den nächsten Minuten einige deutsche Granden zur "Schande von Gijon". Es lohnt sich, die Fernbedienung unangetastet zu lassen, meine sehr verehrten Damen und Herren!
Lautern - 1860, Bochum - Fürth
Die 2. Liga beginnt ihre Spielzeit mit folgenden Partien:
- Nürnberg - Aue
- Kaiserslautern - 1860
- Karlsruhe - Union
- St. Pauli - Ingolstadt
- Bochum - Fürth
- Heidenheim - FSV Frankfurt
- Leipzig - Aalen
- Darmstadt - Sandhausen
FCB - Wölfe, BVB - Bayer
Am 22. August 2014 startet die Bundesliga in ihre 52. Saison. Das sind die Partien des 1. Spieltags:
- FC Bayern München - VfL Wolfsburg
- Borussia Dortmund - Bayer Leverkusen
- Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart
- 1899 Hoffenheim - FC Augsburg
- Hannover 96 - Schalke 04
- Hertha BSC - Werder Bremen
- Eintracht Frankfurt - SC Freiburg
- 1. FC Köln - Hamburger SV
- SC Paderborn - Mainz 05
LIVE-TICKER zum Spielplan
DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig erklärt noch dies und jenes, bevor der Plan enthüllt wird. Einen LIVE-TICKER könnt Ihr hier finden.
Spielplan-Tipps
Gleich ist es soweit - der Spielplan wird veröffentlicht. Ich lehne mich sperrangelweit aus dem Fenster und tippe: Bayern München trifft am 1. Spieltag auf Borussia Mönchengladbach und am 34. auf den VfB Stuttgart. Gewagt, ich weiß. Wer hält dagegen?
Darmstadt holt Kempe
TRANSFER Auch Darmstadt 98 hat auf dem Transfermarkt zugeschlagen und Tobias Kempe unter Vertrag genommen. Der 24-Jährige unterschrieb für zwei Jahre. Gestern hatten die "Lilien" bereits Maurice Exslager vom 1. FC Köln ausgeliehen.
Heitinga: Wollte in die Bundesliga
Gestern zurrte Hertha BSC die Verpflichtung von Innenverteidiger Johnny Heitinga fest. Im Video spricht der Niederländer über die Gründe für den Wechsel nach Deutschland.
Rückendeckung für Bader
Trotz des Abstiegs genießt Martin Bader beim 1. FC Nürnberg weiter das Vertrauen. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde die Vorstellung seines Konzepts von einem Gros der 1200 Anwesenden mit Beifall bedacht. Das Saisonziel definiert Bader unmissverständlich: "Es ist keine Selbstverständlichkeit für den 1. FC Nürnberg, in der 1. Liga zu spielen. Dafür werden wir wirtschaftlich nicht unvernünftig handeln."
Billige Bremer
Frecher Aufsteiger: Wenn Werder Bremen in Paderborn aufkreuzt, freuen sich die Zuschauer. Nicht zwingend ob des Attraktivitätswertes der Partie, das ist selbstverständlich Ansichtssache. Fakt ist, dass ein Bremer Gastspiel den Geldbeutel schont. Bei der Staffelung der Eintrittspreise hat der SCP den früheren Meister nämlich in Kategorie C gesteckt - das billigste Segment. Ich halte mich mit vorlauten Kommentaren zurück und verweise auf die Bekanntgabe des Bundesliga-Spielplans, die für 12 Uhr angesetzt ist.
Celozzi soll gehen
"Er hat es hier in zwei Jahren nicht zum Stammspieler geschafft. Da sollte er sich einer neuen Herausforderung stellen. Das macht mehr Sinn." Diese Worte wählt Eintracht Frankfurts Sportdirektor Brüno Hübner in der "Bild", um die Lage von Stefano Celozzi zu schildern. Der Rechtsverteidiger kam nie über den Status des Ergänzungsspielers hinaus, zudem hat die Eintracht mit Timothy Chandler (Nürnberg) und Aleksandar Ignjovski (Bremen) qualitativ nachgelegt. Celozzi kam in der letzten Saison nur zu elf Einsätzen, der Abschied naht.
HSV holt Jung
TRANSFER Es ist, wie es oft ist: Erst wird gemauschelt, Stunden später ist es perfekt. Nicht bei Toni Kroos, aber immerhin im Fall Gideon Jung, der sich dem HSV anschließt. Das bestätigt der Klub auf seiner Homepage. Jung, ein 19-jähriger Mittelfeldmann, kommt von Rot-Weiß Oberhausen in die Hansestadt. Er unterzeichnet einen Vertrag über zwei Jahre und wird morgen im Trainingslager in Glücksburg erwartet.
Medien: Barca will Kroos
Toni Kroos zählt zu den begehrtesten Objekten auf dem Transfermarkt. Nach Manchester United, Chelsea und Real Madrid soll nun der FC Barcelona in den Poker eingestiegen sein. Nach "Kicker"-Informationen haben die Katalanen bei Kroos' Agentur bereits ein schriftliches Angebot eingereicht. Volker Struth, Berater des 24-Jährigen, äußert sich halbgar: "Offensichtlich wird jede Meldung, die aus irgendeiner obskuren Quelle im Ausland stammt, in Deutschland ungeprüft übernommen." Die explizite Barca-Nachfrage wollte Struth nicht kommentieren. Keine Antwort ist auch eine Antwort...
Kovac will weitermachen
Gedrückter ist die Stimmung in Kroatien, wo Niko Kovac allerdings nicht daran denkt, seinen Posten als Nationaltrainer niederzulegen. "Warum sollte ich? Ich habe noch einen gültigen Vertrag und sehe keinen Grund, jetzt zurückzutreten", sagte der 42-Jährige nach der Mexiko-Pleite. Der frühere Bundesligaspieler (Leverkusen, HSV, Bayern, Hertha) übernahm den Job im vergangenen Oktober und führte Kroatien erfolgreich durch die WM-Playoffs gegen Island. Die Endrunde verlief enttäuschend, doch Kovac erkennt eine Entwicklung: "Wir haben in den letzten Monaten große Fortschritte gemacht und werden den eingeschlagenen Weg weitergehen." Sein Vertag läuft bis 2016.
Franzosen verliebt in ihre Equipe
Alles in Butter also in Kolumbien, genau wie in Frankreich. Zwei Spiele, zwei Siege, acht Tore - es läuft. Wie die neue Stärke der Nationalmannschaft ankommt, könnt Ihr Euch im folgenden Clip zu Gemüte führen:
Pekerman lobt Team
Obwohl Top-Torjäger und Galionsfigur Radamel Falcao nicht an der WM teilnehmen kann, spazierte Kolumbien souverän durch die Vorrunde. Nationaltrainer Jose Pekerman findet das lobenswert: "Wie sie damit umgegangen sind, ist sehr positiv. Mir beweist das, dass sie gut vorbereitet und einen starken Charakter haben." Kolumbien siegte sowohl gegen Griechenland (3:0) als auch die Elfenbeinküste (2:1) und steht schon vor dem letzten Gruppenspiel gegen Japan (ab 22 Uhr im LIVE-TICKER) im Achtelfinale.
Iran-Coach wütet
TV-Rekord für Klinsi
Jürgen Klinsmann und die USA haben in der Partie gegen Portugal (2:2) übrigens für einen TV-Rekord gesorgt. Durchschnittlich 18,22 Millionen Amerikaner verfolgten die packende Begegnung am Fernsehschirm, so viele wie nie zuvor bei einem US-Fußballspiel. Mal sehen, in welchen Sphären sich die Übertragung am Donnerstag bewegen wird...
SPOX-Fünferkette zu GER-USA
Zwei Tage noch, dann kommt es zum brisanten Säbelrasseln zwischen Deutschland und den USA, Jogi, Klinsi und Berti. Momentan beschäftigt das deutsche Lager vor allem die Debatte nach der optimalen Verwendbarkeit für Philipp Lahm - rechts hinten oder doch defensiv zentral? Diese und andere Fragen diskutieren die SPOX-Redakteure Andras Lehner, Tommy Gaber und Daniel Reimann sowie mySPOX-User KingCantona in der SPOX-Fünferkette. Reinlesen, mitreden, weitersagen!
Ibarbo für Aubameyang?
Einmal noch Bella Italia: Weil Pierre-Emerick Aubameyang kein gänzlich glückliches Premierenjahr bei Borussia Dortmund erlebte, halten sich Gerüchte um einen Abgang des Stürmers. Die Roma und Napoli sollen am 25-Jährigen dran sein, und geht es nach "La nuova Sardegna", hat der BVB bereits einen Ersatz auf dem Zettel: Victor Ibarbo, 24, von Cagliari Calcio soll die Dortmunder Aufmerksamkeit geweckt haben. Derzeit weilt er mit Kolumbien bei der WM, zwölf Millionen Euro Ablöse stehen im Raum. Laut "Wolfsburger Nachrichten" hat auch der VfL ein Auge auf Ibarbo geworfen. Unqualifizierte Bemerkung am Rande: Victor Ibarbo klingt verdächtig nach Victor Ikpeba. Vielleicht sollte Borussia davon lieber die Finger lassen...
Italien-Interesse an Contento
Transferexperte Gianluca Di Marzio bringt Diego Contento mit italienischen Klubs in Verbindung. Laut dem Insider böte der FC Bayern seinem Ersatz-Linksverteidiger zwar eine Vertragsverlängerung bis 2018, Contento sei mit seiner Situation in München jedoch nicht contento und tendiere zu einem Wechsel in die Serie A. Hellas Verona und US Sassulo Calcio haben Interesse signalisiert, gemäß Di Marzio spekuliert der 24-Jährige allerdings auf namhaftere Vereine. Der AC Milan gilt als möglicher Abnehmer, sollte es den Lombarden gelingen, Kevin Constant zu verkaufen. Auch Lokalrivale Inter wird von Di Marzio ins Gespräch gebracht - in den kommenden Tagen sollen Gespräche anstehen.
Begehrter Campbell
Costa Rica mutiert zur ungeahnten WM-Sensation, Stürmer Joel Campbell ist einer der Leistungsträger. Prompt ranken sich Spekulationen um die berufliche Zukunft des 21-Jährigen, der zwar dem FC Arsenal gehört, aber noch kein Spiel für die Londoner bestritt und zuletzt an Olympiakos Piräus verliehen war (32 Spiele, 20 Scorerpunkte). Bei "ultimecalcionapoli.it" plaudert Campbell-Berater Joaquim Batica munter über Anfragen: "Ja, das stimmt. Aber er hat einen Zweijahres-Vertrag bei Arsenal. Der Verein hat uns mitgeteilt, dass der Spieler nach dem Ende der WM nach London zurückkehrt." Der SSC Neapel und Milan sollen vorgefühlt haben, die "Bild" warf gestern auch Eintracht Frankfurt in die Runde.
Hitzlsperger: "Brasilien zittert"
Ein kleiner Nachtrag zu den Brasilianern kommt von Thomas Hitzlsperger, der dem Gastgeber eine gewisse Nervosität vor dem Achtelfinale andichtet. "Brasilien zittert schon ein bisschen vor Chile, aber sie haben gut gespielt und kommen so langsam ins Turnier. Egal, gegen wen die Brasilianer rausfliegen, das ist immer ein Drama", sagte der Ex-Nationalspieler im "ZDF"-Frühstücksfernsehen.
WM-Viererpack
Baba nach Augsburg?
Greuther Fürth droht der Verlust des nächsten Leistungsträgers: Abdul Rahman Baba drängt auf einen Wechsel zum FC Augsburg. "Baba will unbedingt zum FCA und Bundesliga spielen. Das ist sein sportlicher Anspruch", bestätigt Sascha Empacher in der "Bild". Der Berater verweist auf eine mündliche Abmachung mit Fürths Präsident Helmut Hack: "Er hat schon im Winter zu ihm gesagt, dass er in die erste Liga gehen kann. Deshalb gehe ich davon aus, dass seinem Wunsch auch entsprochen wird." Fürths Forderung soll bei rund vier Millionen Euro liegen. Augsburg benötigt einen neuen Linksverteidiger, da Matthias Ostzrolek unmittelbar vor dem Absprung zum HSV steht.
Klausel im Gustavo-Vertrag
Wolfsburgs Luiz Gustavo rückte sich mit überzeugenden Leistungen ins internationale Schaufenster. Wie die "Wolfsburger Allgemeine" berichtet, hat der Brasilianer eine Klausel im Vertrag, wonach er den Verein bei einer festgeschriebenen Ablöse von 25 Millionen Euro verlassen könne. Allerdings, und jetzt wird es interessant, soll diese Klausel eine zeitliche Restriktion aufweisen; konkret läuft sie nach "WAZ"-Informationen bis Ende Juli. Auf den ersten Blick sitzt Gustavo also am längeren Hebel, beim genaueren Hinschauen aber könnte das Limit zum Problem werden. Immerhin verblieben nach Ende der WM nurmehr zwei Wochen, um einen Transfer zu finalisieren. Der FC Barcelona (Preis zu hoch), Chelsea, Manchester United und Monaco sollen sich nach Gustavo erkundigt haben.
Calhanoglu: HSV erwägt rechtliche Schritte
Hakan Calhanoglu und kein Ende: Zwar erklärte Leverkusen-Geschäftsführer Michael Schade gestern, dass Bayer 04 seine Bemühungen eingestellt habe ("Sache abgeschlossen"). Heute wartet die Saga jedoch mit einer weiteren Episode auf. Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, hat Leverkusen sein Angebot nicht zurückgezogen, im Gegenteil: Calhanoglu soll eine zweite, identische Offerte unterbreitet worden sein. HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer reagiert barsch: "Irgendwann ist es genug! Wir wollen ihn nicht abgeben, sind nicht gesprächsbereit. Dass Herr Schade öffentlich sagt, dass er mit dem Spieler einig ist, darf nicht sein. Nach meinem Rechtsverständnis dürfen sie gar nicht mit ihm verhandeln. Wir werden bei der DFL prüfen, ob wir rechtliche Schritte veranlassen." Persönlich kontaktieren kann er den Türken, der seine Handynummer gewechselt hat, derzeit nicht: "Er ist wie vom Erdboden verschluckt. Wenn er Angst vor der Rückkehr hat, können wir ihn beruhigen und helfen. Dafür muss er aber mit uns sprechen."
Guten Morgen
Servus zusammen! Fast zwei Wochen läuft die WM, sie bietet Spät-Spiele, Parallel-Spiele, England-Spiele - das schlaucht. Auch bei TV-Experte Mehmet Scholl, der als Bayern-Profi einst seine Urlaubspläne preisgab: "Ich fliege irgendwo in den Süden, vielleicht Kanada oder so." Wie schön. Spanier, Australier, Kameruner und Kroaten könnten sich geschwind anschließen.