Welche offiziellen Aufgaben wird Hoeneß haben?
Laut Paragraph 15, Absatz 5, sitzt Hoeneß nach seiner Wahl automatisch auch im Aufsichtsrat: "Der Präsident sowie der erste Vizepräsident gehören dem Aufsichtsrat der Gesellschaft, in die der Lizenzfußballbereich des Clubs ausgegliedert ist, als geborene Mitglieder an."
Zwar hat der Verein bislang offiziell noch keinen Termin verkündet, an dem der 64-Jährige auch wieder zum Vorsitzenden des Kontrollgremiums gewählt werden soll. Allerdings ist diese Personalunion bei den Bayern üblich.
Zuletzt stand Karl Hopfner dem neunköpfigen Gremium vor. Während seiner Präsidentschaft von 2009 bis 2014 war Hoeneß ebenfalls Aufsichtsratschef.
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Wichtig ist der zusätzliche Posten für den Einflussbereich des Rückkehrers deswegen, weil er als Präsident zwar dem Hauptverein vorsteht, nicht jedoch der FC Bayern AG, die für den Profifußball zuständig ist.
Gegenüber der tz relativierte Hoeneß die Wichtigkeit dieser offiziellen Funktion: "Meiner Meinung nach muss man kein Amt haben, um Einfluss zu nehmen. Es ist vielmehr eine Frage des Vertrauens zwischen den handelnden Personen. Ich wünsche mir, dass wir ein Präsidium haben werden, das sehr homogen zusammenarbeitet. Und da ist es völlig wurscht, wer welche Position nach außen hin vertritt. Bei Karl-Heinz Rummenigge, Karl Hopfner und mir war es früher auch so: Wir waren zu dritt verantwortlich, und wenn einer nicht konnte, ist der andere gegangen."