"Das ist auch die große Bitte der gesamten Spitze des DFB, diese Fragen zu beantworten", fügte er hinzu.
Beckenbauer hatte unlängst zwar vor den externen DFB-Ermittlern ausgesagt, mit einer keineswegs erhellenden Mitteilung am 26. Oktober öffentlich aber viele Fragen offen gelassen. Beckenbauer müsste allem Anschein nach wissen, was es mit der dubiosen Zahlung von 6,7 Millionen Euro (damals zehn Millionen Schweizer Franken) auf sich hat.
Laut der Süddeutschen Zeitung soll bei den Ermittlungen im DFB ein belastender Vertragsentwurf aus dem Jahr 2000 gefunden worden sein. Niersbach hatte am Montag nach einer Präsidiumssitzung in Frankfurt/Main wohl auch deshalb seinen Rücktritt als Verbandsboss erklärt. Der 64-Jährige soll erst in der vergangenen Woche von dem in der SZ geschilderten Vorgang erfahren haben.
Um das besagte Dokument soll sich ein anderes Mitglied des deutschen Bewerber- bzw. Organisationskomitees gekümmert haben. Ob der Entwurf auch verwirklicht wurde, blieb zunächst unklar, zumindest "sei das eigentlich zuständige DFB-Präsidium nicht damit befasst worden".