WM

Kalou kritisiert öffentlichen Druck

SID
Salomon Kalou übt Kritik an der hohen Erwartungshaltung.
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Der ivorische Nationalspieler Salomon Kalou hat die hohe Erwartungshaltung für das schlechte Abschneiden der afrikanischen Mannschaften bei der WM in Südafrika verantwortlich gemacht.

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"Ich denke, die afrikanischen Mannschaften haben sich selbst enorm unter Druck gesetzt, da sie zum ersten Mal bei einer WM auf dem eigenen Kontinent antreten konnten", sagte Kalou im Interview auf "www.fifa.com".

Der Offensivspieler vom englischen Double-Gewinner FC Chelsea erklärte, dass der Druck die afrikanischen Spieler extrem gestresst habe.

"Ich denke, er hat uns gehemmt, frei aufzuspielen. Es war nicht zu übersehen, dass viele Spieler den hohen Erwartungen bei diesem Turnier einfach nicht standhalten konnten", betonte der 24-Jährige.

Nach der bislang mageren WM-Bilanz der Elfenbeinküste übte der Nationalspieler Selbstkritik. "Unsere Strategie ist nicht wirklich aufgegangen", sagte Kalou.

"Ich habe davon geträumt bei einer WM gegen Brasilien zu spielen"

Gegen Brasilien (1:3) habe man zu verhalten gespielt, und im ersten Gruppenspiel gegen Portugal (0:0) habe man die sich bietenden Chancen in der Schlussphase sträflich vergeben. Kalou schränkte aber auch ein: "Unsere Mannschaft ist noch sehr jung, das darf man nicht vergessen."

Mit dem zweiten Gruppenspiel gegen Brasilien hatte sich für Kalou ein Traum erfüllt. "Seit ich ein kleiner Junge war, habe ich davon geträumt, einmal bei einer WM gegen Brasilien anzutreten."

Noch nicht ganz aufgegeben hat Kalou die Hoffnung, in vier Jahren mit seinem Teamkameraden Dider Drogba vom FC Chelsea vielleicht noch eine WM gemeinsam zu spielen. "Bei der WM 2014 in Brasilien wird Didier 36 Jahre alt sein. Er wäre nicht der erste Spieler, der in diesem Alter noch an einer WM teilnimmt."

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