Wie ist die deutsche Gruppe einzuschätzen?
Im deutschen Lager war die Erleichterung unmittelbar nach der Auslosung zunächst einmal groß. Die großen Brocken bekam das DFB-Team nicht zugelost. "Ich freue mich, dass wir nicht gegen Italien und Frankreich spielen", sagte Teammanager Oliver Bierhoff erleichtert. Speziell in Hinblick auf die anderen Gruppen hielt sich das Selbstmitleid im deutschen Lager somit stark in Grenzen. Ohne große Euphorie auszustrahlen wurde den Verantwortlichen schnell klar, dass Deutschland in einer der einfachsten Quali-Gruppen gelandet ist.
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Vor allem die Lose aus Topf zwei und drei meinten es gut mit den Deutschen. Statt Kalibern wie Frankreich oder Polen sprangen für den Weltmeister "nur" Tschechien und Nordirland heraus. Zwar könnte das Spiel in Prag durchaus eine harte Probe werden, ernsthafte Gefahr für den Titelverteidiger sieht jedoch anders aus. Das gilt auch für Nordirland - unabhängig davon, ob Will Grigg weiter on fire ist oder nicht.
Auch mit den weiteren Losen können die Deutschen zufrieden sein. Statt der Türkei, Slowenien und Irland entschieden sich die Kugeln im vierten Topf für Norwegen. Dort hängt nicht zuletzt nach der 0:1-Testspielpleite gegen Weißrussland der Haussegen gewaltig schief. Die nationale Presse unkte bereits und wünschte sich, dass Deutschland die Damenmannschaft schickt. Für Toni Kroos ist der Auftakt gegen die Skandinavier dennoch bereits eines "der schwersten Spiele der Quali". Sollte der DFB den Auftakt in Oslo (So., 20.45 Uhr im LIVETICKER) siegreich gestalten, ist bereits ein Haken hinter einem der kniffligeren Auswärtsspiele. Fazit: Alles andere als die direkte Qualifikation der Deutschen wäre eine riesige Überraschung.
Gruppe C: Deutschland, Tschechien, Nordirland, Norwegen, Aserbaidschan, San Marino