Zudem hat der Verein einen der Zuschauer dingfest gemacht und angezeigt - ein Stadionverbot soll folgen. Da Costa war während des Spiels seines FC Ingolstadt bei den Löwen (0:1) am Sonntag übel beschimpft worden.
Gunesch nach Vorfall bei 1860-Spiel: "Rassismus ist ein Verbrechen"
"Jegliche Beschimpfungen dieser Art haben bei unseren Spielen nichts verloren", sagte Schäfer. "Wir sind unserem Ordnungsdienst sehr dankbar, der sofort professionell und konsequent reagiert hat. So konnten wir die Person identifizieren und haben das Verhalten zur Anzeige gebracht. Zudem werden wir umgehend ein Stadionverbot aussprechen."
Jeder Fall dieser Art sei ein Fall zu viel. "Personen mit solchem Gedankengut sind keine Löwenfans. Wir wollen sie weder bei uns im Verein noch bei uns im Stadion haben. Bei diesem Thema haben wir null Toleranz und verurteilen das aufs Schärfste", sagte Schäfer in einer offiziellen Mitteilung des Vereins.
1860 droht Strafe
1860 München droht nach dem Rassismus-Skandal im Punktspiel gegen den FC Ingolstadt auch ohne einen Sonderbericht des Schiedsrichters Florian Meyer eine Strafe durch den DFB.
"Wir können bestätigen, dass der Kontrollausschuss bezüglich der Vorkommnisse während des Spiels 1860 München gegen FC Ingolstadt Ermittlungen aufgenommen hat", sagte der stellvertretende DFB-Generalsekretär Stefan Hans am Montagmittag.
In der Partie am Sonntag (0:1) war der dunkelhäutige U21-Nationalspieler Danny da Costa (FC Ingolstadt) mehrfach von den Rängen rassistisch beleidigt worden. Der DFB verurteilte die Vorfälle aufs Schärfste. "Ohne Wenn und Aber steht der DFB zu seiner klaren Position, dass Rassismus, Fremden-Feindlichkeit und jede Form der Diskriminierung nichts im Fußball noch in anderen Bereichen unseres Miteinanders zu suchen haben", sagte Hans: "Fußball verbindet, wir dürfen nicht zulassen, dass er spaltet."
Danny da Costa im Steckbrief