Nach dem Corona-Ausbruch beim Hamburger SV wird das für Samstag (13.30 Uhr) geplante Zweitligaspiel der Rothosen gegen Erzgebirge Aue verlegt. Die DFL gab dem Antrag des HSV auf Spielverlegung statt. "Nach einem weiteren positiven Corona-Befund am heutigen Freitagabend steht die nach der DFL-Spielordnung notwendige Mindestanzahl an Spielern nicht zur Verfügung", erklärte der Ligaverband. Ein neuer Spieltermin werde schnellstmöglich bekannt gegeben.
HSV-Vorstand Jonas Boldt bewertete die Entscheidung als "folgerichtig". Der 40-Jährige fügte hinzu: "Wir sind in der aktuellen Lage leider nicht spielfähig und werden weiterhin in enger Abstimmung mit allen Beteiligten daran arbeiten, dass eine Weiterverbreitung der Infektionslage verhindert wird und wir schnellstmöglich wieder in den Wettbewerb einsteigen können."
Zuletzt waren die Corona-Sorgen im Fußball wieder deutlich größer geworden, so gab es unter anderem auch massive Ausbrüche beim Bundesligisten FSV Mainz 05 oder beim Hamburger Ligarivalen Fortuna Düsseldorf.
Das Zweitligaspiel zwischen dem SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf findet dagegen trotz eines massiven Corona-Ausbruchs bei den Gästen wie geplant am Samstag (13.30 Uhr) statt. Wie die Fortuna am Vormittag via Twitter bekannt gab, hat die DFL einem Antrag auf Spielverlegung nicht stattgegeben.
Nach 14 positiven Tests unter den Profis hatten die Rheinländer den Antrag gestellt. Für die Austragung einer Partie sind laut DFL-Spielordnung mindestens 16 spielberechtigte Akteure notwendig, davon mindestens neun Lizenzspieler, zu denen ein Torwart gehören muss. Gesperrte und verletzte Spieler gelten als "zur Verfügung stehend".
Der ebenfalls infizierte Coach Daniel Thioune wird von seinem Co-Trainer Jan Hoepner vertreten.