Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune kletterte durch den vierten Saisonsieg auf Platz vier. Rostock bleibt nach der dritten Niederlage in Folge Zwölfter.
Dawid Kownacki (10.) brachte die Fortuna mit einem Traumtor in Führung, Marcel Sobottka (27.) legte nach. Nach dem Anschlusstreffer von Lukas Fröde (61.) erhöhte Emmanuel Iyoha (77.) wieder für Düsseldorf.
Vor der Partie wurde Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in der Düsseldorfer Arena für die Leistungen bei der Frauen-EM geehrt. Die 54-Jährige, die das Team in England auf Platz zwei geführt hatte, sitzt seit 2018 im Aufsichtsrat der Rheinländer.
"Ein absolut verdienter Sieg von der Fortuna, zwei wunderschöne Tore in der ersten Halbzeit. Das 3:1 kommt zum richtigen Zeitpunkt", sagte Voss-Tecklenburg bei Sky: "Es ist ein großer Zusammenhalt in dieser Mannschaft, es war wirklich ein ansprechendes Spiel."
Früh belohnten sich die Düsseldorfer vor 26.719 Zuschauern für eine engagierte Anfangsphase. Tim Oberdorf spielte einen Traumpass aus dem Mittelfeld heraus auf Kownacki, der den Ball technisch versiert per Direktabnahme wuchtig ins Tor schoss - es war bereits sein fünfter Treffer in dieser Spielzeit.
Davon angestachelt legte die Fortuna nach und hatte gegen viel zu passive Rostocker volle Kontrolle über die Partie. Sobottka erhöhte völlig verdient nach einem schönen Doppelpass mit dem äußerst auffälligen Kownacki.
Nach der Pause änderte sich das Bild keineswegs. Bis Rostock aus dem Nichts durch den Kopfball von Fröde seine Chance witterte. Dann aber war Joker Iyoha, der sechs Minuten zuvor für Kownacki eingewechselt worden war, zur Stelle.
2. Liga: SC Paderborn verdrängt HSV von Platz 1
Marcel Hoffmeier (21.) brachte den SCP auf Vorarbeit von Julian Justvan in Führung. Robert Leipertz (69.) erhöhte per Nachschuss auf 2:0, Marvin Pieringer (86.) sorgte für den Endstand. In der 68. Minute hatte Regensburgs Steve Breitkreuz nach Videobeweis die Rote Karte nach einer Notbremse gesehen.
Paderborn weist 19 Punkte auf und rangiert einen Zähler vor den Hamburgern. Im fünften Saison-Heimspiel war es der fünfte Sieg für Paderborn. Regensburg ist hingegen seit sechs Spielen ohne Dreier.
Die Hausherren, die seit sechs Spielen ohne Niederlage sind und dabei fünf Siege feierten, mussten kurzfristig eine personelle Umstellung vornehmen. Beim Aufwärmen hatte sich Torwart Jannik Huth verletzt, der durch Leopold Zingerle ersetzt wurde.
Die Paderborner begannen eher verhalten, doch nach dem Führungstor erhöhten die Gastgeber den Druck und kamen zu weiteren Chancen. Florent Muslija (30.) zwang mit einem 18-m-Freistoß Regensburgs Schlussmann Dejan Stojanovic zu einer Glanzparade. Eine Minute später traf erneut Muslija die Querlatte des Tores der Oberpfälzer. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte scheiterte SCP-Mittelfeldspieler Leipertz (45.+2) mit einem Lupfer am gut reagierenden Stojanovic.
2. Liga: Hannover 96 patzt im Derby
Die Siegeserie von Hannover 96 ist dagegen gerissen. Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl musste sich nach vier Erfolgen in Serie im Niedersachsen-Derby gegen Eintracht Braunschweig mit einem 1:1 (0:0) begnügen, mischt aber in der erweiterten Spitzengruppe mit. Braunschweig verbesserte sich durch den Punktgewinn zumindest vorübergehend auf Relegationsplatz 16. Anthony Ujah (69.) brachte die Gäste in Führung, Havard Nielsen (78.) bewahrte Hannover immerhin vor der dritten Saisonniederlage.
Die Gäste versteckten sich nicht. Immanuel Pherai (14.) sorgte für die erste Torannäherung des Außenseiters. Hannover tat sich gegen die gut organisierten Braunschweiger schwer, zahlreiche Unterbrechungen störten zudem den Spielfluss.
Nicolo Tresoldi (22.) verzog zudem knapp. Dennoch wären die Gastgeber fast mit einer Führung in die Pause gegangen. Einen Kopfball von Nielsen lenkte Eintracht-Torhüter Jasmin Fejzic gerade noch an die Latte (45.+3).
Braunschweig blieb auch nach dem Wechsel mutig. Fabio Kaufmann scheiterte aus spitzem Winkel aber an 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler (51.). Hannover mangelte es an Genauigkeit und Kreativität. Nielsen fand zudem erneut seinen Meister in Fejzic (64.). Ujah schockte dann die Gastgeber, Nielsen hatte mit einem Kopfball ans Aluminium Pech (71.). Sieben Minuten später machte es der Ex-Braunschweiger besser.
2. Liga: Heidenheim hält Tuchfühlung zur Spitze
Der 1. FC Heidenheim behält Tuchfühlung zu den Spitzenteams. Der FCH kam im Baden-Württemberg-Duell beim Karlsruher SC zu einem 0:0. Mit 15 Punkten belegt Heidenheim den dritten Platz, während die Badener mit elf Zählern im Mittelfeld platziert sind.
Der FCH ist seit sechs Spielen ungeschlagen, erzielte allerdings in den letzten vier Partien dreimal nur Unentschieden. Beide Teams agierten sehr diszipliniert, waren gut gestaffelt und neutralisierten sich dadurch weitgehend. Torchancen blieben Mangelware.
Es dauerte bis zur 38. Minute, ehe Karlsruhes Kapitän Jerome Gondorf am Elfmeterpunkt per Direktabnahme auf Vorarbeit von Marvin Wanitzek zum Abschluss kam. Allerdings traf er den Ball nicht richtig.
In der zweiten Hälfte setzte Heidenheim immer wieder Nadelstiche in der Offensive, allerdings fehlte den Gäste das nötige Fortune im Abschluss. Tim Kleindienst traf zwar (62.), aber das Schiedsrichtergespann erkannte auf Abseits.