Kelly Pavlik ist zurück. Am Samstag Abend verteidigte er in Youngstown seine Weltmeisterschaftstitel der WBC und WBO gegen Miguel Espino und fügte seinen 35 Siegen einen weiteren hinzu. Nur fünf Runden brauchte er, um zu demonstrieren, dass er es noch drauf hat. Fünf Runden, in denen sein Gegner mehrfach zu Boden ging, bis schließlich sein Trainer John Bray das Handtuch warf.
Fünf Runden, die Pavlik wieder zurück brachten - nach zehn Monaten Verletzungspause und einer Menge Kritik, die er nach seinem letzten Kampf einstecken musste. Nach dem Sieg gegen Marco Antonio Rubio im Februar folgte eine zehnmonatige Auszeit. Die Infektion an seiner Hand heilte nicht schnell genug, um den geplanten Kampf gegen Paul Williams wahrnehmen zu können. Aber: Vorbei ist die Gelegenheit noch nicht.
"Wir haben einen Vertrag, der aber nicht länger gültig ist", sagt Promoter Bob Arum. "Aber wenn er gegen Kelly Pavlik kämpfen will, dann müssen sie den Vertrag nur unterschreiben und mir zusenden. Den erstmöglichen Termin werden wir wahrnehmen, um den Kampf endlich auf die Beine zu stellen."Der Kampf gegen Williams hat also Priorität. Dennoch: Auch Felix Sturm wird als nächster möglicher Gegner gehandelt. "Sturm steht ganz oben auf unserer Liste", bestätigt Arum. Neben Sturm macht sich auch Sebastian Zbik vage Hoffnungen auf einen Pavlik-Kampf. Der dürfte aber noch ein ganzes Stück weg sein.
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