Moppelchen Sturm führt Gespräche mit Pavlik
Felix Sturm vermarktet sich ja jetzt selbst. Er hat laut "Bild" einen Mega-Deal an Land gezogen. Er geht seit September eigene Wege und fährt damit bisher recht gut. Vom Promoter Klaus-Peter Kohl getrennt, vermarktet er sich inzwischen selbst in seiner Firma "Plus One" und trainiert in einem Gym namens "Felix Sturm Boxing".
Jetzt hat er wiederum in der "Bild" seinen Zeitplan für den ersten und größten Kampf im Rahmen seines 20-Millionen-Deals mit "Ufa Sports" auf den Tisch gelegt. "Mein Ziel ist, gegen Konkurrenz-Weltmeister Kelly Pavlik anzutreten. Wir treffen uns noch in diesem Monat zu Verhandlungen. Geplant ist der Fight für Mai/Juni, am liebsten in Köln, meiner Heimat", sagte Sturm.
Bis dahin muss er aber erst einmal von seiner faulen Haut runter. Denn seit der Geburt seines Kindes hat Sturm satte 15 Kilogramm zugenommen. "Ich habe zu viel Fast Food gefuttert", gab Sturm zu. Aber: "Mit meinem Ernährungsberater Clive Salz kriege ich das runter. Ich esse viel weißes Fleisch. Ich trinke bis zu sieben Liter Wasser täglich, um den Stoffwechsel anzukurbeln. Hartes Training verbrennt 1800 Kilokalorien."
Culcay redet schon wie ein Großer
Gerade mal einen Profikampf hat Jack Culcay gewonnen, da geht sein Selbstbewusstsein schon mit ihm durch. Vor seinem zweiten Kampf am 9. Januar gegen den Litauer Dmitrijus Sidorovicius tönte der Universum-Hoffnungsträger: "Mir ist es egal, wer mein Gegner ist. Ich steige gegen jeden in den Ring."
Dass es jetzt erst einmal der Litauer geworden ist, hat er seinem Promoter und seinem Manager zu verdanken. Na ja, die haben sich sicher etwas dabei gedacht, einem Mann mit gerade mal zwei Profikämpfen Erfahrung auszuwählen. Schließlich soll Culcay langsam zum kommenden Weltmeister aufgebaut werden.
Keine Weihnachtsgans für Sylvester
Als Leistungssportler muss man Opfer bringen, auch zu Weihnachten. Weil Sebastian Sylvester in den letzten Zügen seiner Vorbereitung auf den Kampf am 30. Januar liegt, gab es für ihn an Heiligabend deshalb keine Weihnachtsgans.
"Auf die Weihnachtsgans muss Sebastian verzichten! Auch Süßigkeiten sind tabu. Doch ich weiß, dass man sich auf ihn verlassen kann und er wirklich sehr diszipliniert ist. Ich bin mir sicher, er wird sich in der Weihnachtszeit an meinen Trainingsplan halten und wie besprochen zu Hause trainieren gehen", sagt Coach Röwer auf "boxen.com".
Ganz besonders freute sich Sylvesters achtjährige Tochter Lea-Chantal darüber, dass ihr Vater über die Feiertage zu Hause war. "Sie hat zu mir gesagt, wenn Papi Heiligabend zu Hause ist, dann bräuchte sie keine Geschenke. Wenn man das als Vater hört, dann bekommt man weiche Knie - egal ob man nun Box-Weltmeister ist oder auch nicht", erzählt der Hurricane.
Harte Schale, weicher Kern
Und da wir gerade bei Weihnachten sind: Boxer haben vielleicht eine harte Schale, aber doch meistens einen weichen Kern. Und so kellnerten ein paar Sauerland-Boxer auf einem Benefiz-Essen für Obdachlose im Berliner Estrel Convention Center.
"Ich habe gerne mitgemacht. Diese Veranstaltung hat jetzt einen Platz tief in meinem Herzen. Ich finde es beachtlich, was Frank Zander mit seinem Team und Freunden auf die Beine stellt und wie er den obdachlosen Menschen einen wunderschönen Tag bereitet und ihnen Mut macht", sagte Cecilia Braekhus.
Und Karo Murat fügte an: "Wenn man Menschen durch eine solche Aktion eine kleine Freude bereiten kann, dann helfe ich gerne."
Klitschko und ein Leben ohne Bedauern
Aha, Wladimir Klitschko hat wieder eine Frau an seiner Seite: Es ist die 20-jährige Schauspielerin Hayden Panettiere, die zwar nicht wahnsinnig bekannt ist, aber doch schon eine so emminent wichtige Rolle wie die einer mutigen Cheerleaderin verkörpern durfte. Und das Wichtigste ist schließlich, dass sie starke und auch wesentlich ältere Männer mag. "Ich mag Kerle, die selbstbewusst, aber nicht eingebildet sind. Ich finde das sehr attraktiv und sexy", sagt sie bei "bild.de".Und Wladimir gestand ja einst: "Nur in einer Liebesbeziehung bin ich glücklich. Ich mag es nicht, wenn ich allein bin." Nun, das ist er ja jetzt nicht mehr. Den Jahreswechsel verbrachte er nämlich mit seiner neuen Errungenschaft in Miami. Übrigens hat Panettiere auf ihrer linken Körperseite einen italienischen Satz eintätowiert, der - Pech muss man haben - leider falsch geschrieben ist. Statt "Vivere senza rimpianti" (Leben ohne Bedauern) steht da: "rimipianti". Aber abgesehen davon, dass die Dame italienische Vorfahren hat, kann das ja jedem passieren.
Heiratsantrag an der Kasse
Und da wir gerade bei Liebespaaren sind: Ramona Kühne und ihr Trainer Stephan Böstfleisch sind ja schon des Längeren zusammen. Fast neun Jahre kennen sie sich inzwischen. Da käme ein Heiratsantrag doch gerade recht, oder? Dachte sich Böstfleisch auch und flehte sie bereits dreimal an, ihn zu heiraten.
Doch die Weltmeisterin lehnte jedesmal ab. Der Grund? Es war am falschen Ort. Und ganz ehrlich, da stimmen wir ausnahmsweise zu, denn welche Frau will auf einem Parkplatz oder im Kaisers-Markt an der Kasse einen Heiratsantrag bekommen?
Aller schlechten Dinge sind drei
Vorbilder sind ja gut und schön, allerdings eignet sich auch nicht jeder als Idol. Vitali Tajbert hat sich leider den Falschen ausgesucht und eifert nun Jürgen Brähmer nach. Weniger im Boxring, vielmehr in Sachen Discoschlägerei. Brähmer kann mit Raub, Fahren ohne Führerschein, Körperverletzung und in Folge dessen mit Haftstrafen aufwarten.
Superfedergewichtler Tajbert soll nun in der Stuttgarter Disco "The Paris" einen 23-jährigen Russen per Faustschlag niedergestreckt haben. 2005 hat Tajbert sich übrigens eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert und anschließend seinen Führerschein verloren. Fehlt eigentlich nur noch Raub.
Gute Freunde......kann niemand trennen, sang einst Franz Beckenbauer. Und das gilt auch für Hertha-Stürmer Artur Wichniarek und Box-Champ Marco Huck. Letzterer besuchte seinen Freund an Weihnachten und brachte ihm und seiner Familie ein paar Geschenke vorbei.
"Der Besuch diente besonders zur moralischen Unterstützung für Artur. Wir sind Freunde aus unserer gemeinsamen Zeit in Ostwestfalen. Als Artur in Bielefeld der König, ich dagegen noch unbekannt, war, hat er mir immer geholfen. Auch, als ich nach meiner WM-Niederlage gegen Steve Cunningham am Boden lag. Jetzt bin ich Weltmeister und Artur nicht ganz so erfolgreich bei Hertha", sagt Käpt'n Huck bei "bild.de".
Oder, um im Box-Slang zu bleiben: "Ich glaube an Artur. Er braucht jetzt auf dem Platz meinen Killer-Instinkt! Er wird sich in der Rückrunde bei Hertha durchboxen und zu seiner früheren Treffsicherheit zurückfinden!" Mit seinem Besuch machte Huck Wichniarek happy und sorgte für gute Weihnachts-Stimmung.
"Es tut gut, auch in schlechten Zeiten unterstützt zu werden. Als Marco noch um seine Anerkennung kämpfte, habe ich ihm gerne geholfen. Mit gemeinsamen Presseterminen haben wir versucht, die Boxhallen zu füllen. Das zeichnet echte Freunde aus! Und Marco ist ein echter Freund", sagt Wichniarek.