Demnach müsste Hamburg einen Großteil der 12,6 Millionen Euro selbst aufbringen.
Das Bundesministerium verwies laut Informationen des Radiosenders darauf, dass einige Verträge vor der Gründung der Bewerbergesellschaft abgeschlossen worden waren, die nicht nachträglich in Rechnung gestellt werden könnten. Auch der Gesellschaftervertrag sei so gestaltet worden, das für den Bund keine Rechtspflichten entstanden seien. Ursprünglich soll Hamburg, das 2,4 Millionen Euro an Sponsorengeldern erhielt, mit einer Beteiligung der Bundesregierung in Höhe von etwa 3,5 Millionen Euro kalkuliert haben.
In einer Antwort des BMI auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen war jedoch nur die Einlage von 18.000 Euro für das Stammkapital der GmbH aufgeführt worden. "Die Bundesregierung hat keine Einblicke darin, welche Verpflichtungen die übrigen Gesellschafter der Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH - Freie und Hansestadt Hamburg, Land Schleswig-Holstein, Landeshauptstadt Kiel, Handelskammer Hamburg - für die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 insgesamt eingegangen sind und welche Gesamtkosten daraus resultieren", heißt es darin.