Diese Information deckt sich mit einem weiteren Medienbericht der vergangenen Tage.
Reedie steht seit 2013 der WADA vor, der Wiederwahl des 75-Jährigen am kommenden Sonntag in Glasgow stünde nun nichts mehr im Wege. Noch vor den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer in Rio de Janeiro hatte es heftige Unstimmigkeiten zwischen IOC und WADA gegeben, die sich am Umgang mit dem russischen Doping-Skandal entzündet hatten. Die WADA wollte den Komplettausschluss Russlands, dieser wurde aber nicht umgesetzt.
Zudem ist Reedie weiterhin Mitglied im IOC. Ende Oktober hatten die Nationalen Anti-Doping-Agenturen von 17 Ländern daher eine klare Gewaltenteilung im weltweiten Anti-Doping-Kampf gefordert. "Kein Entscheidungsträger innerhalb einer Anti-Doping-Organisation sollte ein Amt oder eine Funktion innerhalb einer Sport- oder Sportevent-Organisation innehaben", hieß es in einer gemeinsam veröffentlichten Mitteilung.
Die WADA wies diese Vorwürfe wenig später zurück. "Die Agentur möchte klarstellen, dass WADA-Präsident Craig Reedie seit August nicht mehr Mitglied des IOC-Exekutivkomitees ist. Das bedeutet, dass der Präsident keine strategische Führungsrolle innerhalb des organisierten Sports hat", hieß es in einer Stellungnahme.