"Das war ein nervenaufreibender Wettkampf", sagte Stawczynski, "mir war nicht klar, dass ich vor dem letzten Sprung nur einen Vorsprung von 0,05 Punkten vor Platz vier hatte. Mein Ziel war Platz sechs wie im Vorjahr. Das habe ich deutlich übertroffen."
Es war die dritte Medaille für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) bei den Titelkämpfen in Kiew, die als Gradmesser für die WM in Budapest in einem Monat gelten.
Hausding holt Silber, Punzel und Massenberg Bronze
Zuvor hatte sich der Olympiadritte Patrick Hausding Silber vom 1-m-Brett geholt, zudem hatten Tina Punzel/Lou Massenberg im Mixed-Wettbewerb Bronze gewonnen. Im 1-m-Finale musste sich Punzel mit Rang fünf begnügen (259,05).
Nach seinem unerwarteten Vorkampf-Aus vom 3-m-Brett verpasste Hausding auch im Synchronspringen eine Medaille. Der Berliner landete mit Partner Stephan Feck (Leipzig) im Finale auf Platz vier (393,39 Punkte) mit einem Rückstand von 2,22 Punkten auf den Bronzerang.
Gold ging an die Russen Ilja Sacharow/Jewgeni Kusnezow (427,71) vor den Ukrainern Ilja Kwascha/Oleg Kolodij (426,96) und den Briten Frederick Woodward/James Heatly (395,61). Vor dem letzten Sprung hatte das deutsche Duo noch knapp sechs Zähler vor den Briten gelegen.