Wie der Badminton-Weltverband BWF am Dienstag bekannt gab, verhängte er die Strafe gegen den Weltranglistenersten Lee, dessen Name in dem Doping-Skandal zuvor nie offiziell genannt worden war, aufgrund von einem von der Norm abweichendem Analyseergebnis einer Probe bei der Badminton-Weltmeisterschaft im August.
Lee darf vorübergehend nicht an Wettbewerben teilnehmen. Sollte sich der Verstoß bei der Untersuchung des Weltverbandes bewahrheiten, droht dem 32-Jährigen eine Sperre von bis zu zwei Jahren.
Entzündungshemmendes Mittel nachgewiesen
Malaysias Verbandsvizepräsident Norza Zakaria hatte am vergangenen Samstag während einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass auch in der B-Probe des getesteten Sportlers das entzündungshemmende Glukokortikoid Dexamethason nachgewiesen wurde.
Ende Oktober hatte die malaysische Zeitung "New Straits Times" berichtet, dass der zweimalige Olympiazweite gemeinsam mit Zakaria zur Öffnung der B-Probe in die norwegische Hauptstadt Oslo gereist sei.
Zuvor hatten malaysische Medien übereinstimmend berichtet, Wei sei bei der WM in Kopenhagen positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden.