Gruppe D
Estland (0-2) - Belgien (1-1) 55:84 (BOXSCORE)
Punkte: Sim-Sander Vene (12) - Matt Lojeski (16)
Rebounds: Rain Veideman (8) - Matt Lojeski, Axel Hervelle (je 6)
Assists: Sten Sokk (4) - Jonathan Tabu (4)
Lettland (1-1) - Litauen (2-0) 49:68 (BOXSCORE)
Punkte: Rolands Freimanis, Kaspars Berzins (je 8) - Jonas Valanciunas (15)
Rebounds: Rolands Freimanis (9) - Jonas Maciulis (10)
Assists: Kristaps Janicenoks (4) - Mantas Kalnietis (5)
Leise Hoffnungen auf einen Überraschungserfolg gegen den großen Bruder hatten sich die Letten ja schon gemacht. Immerhin hatte das Team von Head Coach Ainars Bagatskis sein Auftaktspiel relativ souverän gegen die als gleichwertig eingeschätzten Belgier gewonnen, während die favorisierten Litauer sich im ersten Spiel gegen die Ukraine schwer getan hatten. Dementsprechend euphorisiert war auch das heimische Publikum in Riga.
Die gut 10.000 Zuschauer in Lettlands Hauptstadt peitschten ihr Team gegen den baltischen Konkurrenten von Beginn an nach vorne. So erspielten sich die Letten im ersten Viertel auch eine starke 19:13-Führung. Danach lief aber absolut nichts mehr zusammen beim Gastgeber. Das lettische Team verlor in den hitzigen und intensiven Auseinandersetzungen des rassigen Duells zunehmend den Faden und hatte immer mehr Probleme mit der engen Deckung der Litauer.
Vorne war es vor allem Real Madrids Jonas Maciulis, der die Letten immer wieder zur Verzweiflung brachte. Der Forward agierte enorm sicher aus der Distanz (3/3 Dreier), legte ein starkes Double-Double auf und war in den wichtigen Momenten zur Stelle. Die Letten verzettelten sich mehr und mehr in Ballverlusten und Foulproblemen. So rückte der Überraschungssieg gegen den Nachbarn relativ früh in weite Ferne und Coach Bagatskis schonte seine Stammkräfte.
Ukraine (0-2) - Tschechien (2-0) 64:78 (BOXSCORE)
Punkte: Kyrylo Fesenko (14) - Jan Vesely (19)
Rebounds: Kyrylo Fesenko (8) - Jan Vesely (9)
Assists: Denys Lukashov (4) - Tomas Satoransky (8)
Es läuft bestens bei den Tschechen. Vor dem Turnier standen einige Fragezeichen über der Truppe von Head Coach Ronen Ginzburg. Doch der Israeli hat Tschechien eine hochattraktive, schnelle Spielweise verpasst, die auch gegen die Ukraine zum Erfolg führte. Wie schon zum Auftakt gegen Estland überrannten Jan Vesely und Co den Gegner.
Vor allen Dingen der ehemalige NBA-Spieler Vesely, der früher bei den Washington Wizards unter Vertrag stand und heute bei Fenerbahce seine Brötchen verdient war mal wieder enorm gut aufgelegt. Gemeinsam mit seinem kongenialen Kollen Tomas Satoransky nahm er die Ukrainer auseinander. Spielmacher Satoransky vom FC Barcelona glänzte dabei neben Vesely mit 15 Punkten, 8 Rebounds und 6 Assists.
So sorgten die Tschechen, die mehr als 50 Prozent ihrer Feldwürfe trafen, schon zur Halbzeit für klare Verhältnisse. Nach zwanzig Minuten waren die Tschechen bereits mit 46:30 vorne. Ein Rückstand, von dem sich die Ukrainer nicht mehr erholen sollten. Das hochgehandelte Team von Coach Yevgen Murzin steht nach zwei Niederlagen zum Auftakt nun im nächsten Spiel gegen die ebenfalls sieglosen Esten mächtig unter Druck.
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